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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

John (Scott Adkins) muss mit ansehen, wie drei Männer in sein Haus eindringen und der Anführer der kleinen Gruppe, Luc Devereaux (Jean-Claude van Damme), seine Frau und seine kleine Tochter umbringt. Nach dem Angriff liegt John neun Monate im Koma. Als er wieder erwacht, leidet er zwar an partieller Amnesie, kann sich jedoch an die Ermordung seiner Familie erinnern und sinnt auf Rache. Nach und nach versucht er seine Erinnerungen zurückzuerlangen und Devereaux aufzuspüren, um ihn zu vernichten. Doch diese Mission ist alles andere als einfach, ist ihm doch der Universal Soldier Magnus (Andrei Arlovski) auf den Fersen. Die umstrittenen Soldaten sind ohne Wissen der Regierung wieder aktiviert worden und handeln unter einem neuen Befehlshaber. Und Luc Devereaux ist eine Art Freiheitskämpfer, der die Universal Soldier von implantierten Erinnerungen und falschen Wahrheiten befreit. John gelingt es zwar, seinen Feind und der genetisch verbesserten Armee näherzukommen, die von Andrew Scott (Dolph Lundgren) angeführt wird. Doch auf seinem Rachefeldzug gerät er allmählich in Zweifel darüber, ob seine Erinnerungen tatsächlich der Wahrheit entsprechen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Soll es tatsächlich bedrohlich wirken, wenn Jean Claude van Damme seinen kahl rasierten Schädel in 3D und Großaufnahme in die Kamera hält? Dazu noch begleitet von weißem flackernden Licht? Wohl kaum. Die Haudrauf-Ikone, bei Actionpuristen verehrt durch Filme wie „Geballte Ladung“ oder „Double Team“, wirkt müde und ausgelaugt. Zum Wohle aller beteiligten findet sich Van Damme nur noch in einer Nebenrolle sowie dem starken Finalkampf wieder und überlässt dem jüngeren Scott Adkins das erneut aufgewärmte Schlachtfeld.

In einem mysteriös aufgezogenen aber dennoch komplett belanglosem Plot aus implantierten Erinnerungen, Doppelgängern und Militärexperimenten muss sich Adkins glücklicherweise weniger durch pointierte Dialoge, sondern durch gut eingeölte Muskelmasse beweisen. Mit einigen Abstrichen funktioniert der Fokus auf gut choreografierte Action sehr gut. Zwar streckt Regisseur John Hyams die Geschichte mit einigen langatmigen Gesprächen und dem schrecklich nichtssagenden Charakter der Stripperin Sarah (Mariah Bonner), entlohnt Fans der Reihe aber schlussendlich mit einer exzessiven Testosterondusche. Während der seiner Familie beraubte John (Adkins) zu Beginn noch mit starrem Blick durch die Sets schleicht und ewig gleiche Musik die Augenlider der Zuschauer sinken lässt (witzigerweise sieht man dann ja aus wie Van Damme), steigert sich „Universal Soldier: Day of Reckoning“ zunehmend zu einem Fest der kompromisslosen Action.

Herrlich reduziert sind die spannenden Kämpfe zwischen den genmanipulierten Viechern, den Unisols, welche sich Reihenweise über den Haufen schießen. Hand und Fuß werden abgehackt, wieder angenäht, Baseballschläger zertrümmern Schädel und Dolph Lundgrens Edelbordell – die Frauen sind es zumindest – fällt einem wortlosen Amoklauf zum Opfer. Klingt blöd und gewaltverherrlichend? Ist es auch, aber John Hyams liefert eben jenes überstrapazierte Blutbad, das die treuen Fans der Reihe sich erhofft haben. Dabei sind die harten Faustkämpfe der verschwitzten Männer großartig choreografiert und handwerklich perfekt abgefilmt. Grenzen die hochwertigen Aufnahmen und der düstere Stil in jedem Dialog noch als pure Verschwendung von Produktionsgeldern, sorgen Sie in den zum Ende hin häufiger eingestreuten Fights für eine ruppige Augenweide. Wenn sich Adkins durch ein Tunnelsystem schlägt und dabei mehr als ein dutzend seiner Gegner in einer irrwitzigen One-Cut Sequenz aus dem Weg räumt, vergisst man als Jünger der Reihe und guter Action gern die öden Minuten der ersten Filmhälfte. Die Ankunft im Van Dammes (er sollte keinen Filmnamen mehr tragen) Hauptquartier markiert eine der anspruchsvollsten One-Man Shows des Filmjahres.

Die verjüngte Kampfmaschine lässt die verbrauchten Herren des Genres noch älter aussehen als sie es ohnehin schon sind. Dolph Lundgren hat sichtlich Freude an seinem Waffenkammer-Comeback, ließ sich aber leider zu einer Rede vor seinen treuen Soldaten hinreißen – bekanntlich nicht sein Steckenpferd, aber zumindest hilft er damit außerordentlich effektiv, „Universal Soldier: Day of Reckoning“ weiterhin in die B-Movie Kategorie einzuordnen. Jean-Claude van Damme gibt sich wortkarg und wird für geduldige gottgleiche Einblendungen mit einem erneut sehr blutigen Endkampf entschädigt. Warum er dabei sein Gesicht so abartig sinnlos hinter schwarz-weißer Farbe versteckt bleibt das größte Mysterium seiner Figur. Aber wen stört es, wenn JCVD wieder unerklärlichen Quatsch macht? Niemanden, so hat er schließlich seinen Ikonenstatus errungen.

Fazit

Bis auf die Anfangs arg überzogene Ego-Perspektive ist „Universal Soldier: Day of Reckoning“ unverschämt hübsch abgedreht und weiß Freunde (sehr) erwachsener Action durch schwitzende und aufeinander einprügelnde Stiernacken zu beglücken. Die Story ist Null, die Action und Scott Adkins physische Präsenz allerdings ganz großes Kino.

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