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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als eine Wildfremde behauptet, sie sei seine verschwundene Frau, setzt ein verzweifelter Mann alles daran, der Verschwörung auf die Spur zu kommen. Der chinesische Sommer Blockbuster in paradiesischem Setting ist ein fintenreicher Mystery Thriller und Fun Ride par excellence.


"Lost in the Stars"  gehört zum Programm des 37. Fantasy Filmfests (siehe Website des Veranstalters)

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eigentlich wollten sie nur ihren Jahrestag feiern. Doch dann verschwindet He Fei’s (Yilong Zhu - Cloudy Mountain) Frau Muzi im Luxusurlaub spurlos. Und ob das nicht genug sei, wacht der verzweifelte Ehemann am nächsten Morgen mit einer komplett Fremden (Janice Man - Detective Chinatown 3) im Bett auf, die fest darauf besteht Muzi zu sein. He Fei versteht die Welt nicht mehr, denn tatsächlich: Überwachungskameraaufnahmen, Zeugen und viele andere Beweise sprechen dafür, dass es sich bei der unbekannten Frau tatsächlich um seine verschwundene Muzi handelt. Wird He Fei verrückt? Oder spielt jemand ein ganz perfides Spiel mit ihm?

Set-Up für ein perfides Katz- und Mausspiel, das in China zum absoluten Megaerfolg avancierte und umgerechnet fast 500 Millionen Dollar in die Kinokassen spülte. Und auch beim diesjährigen Fantasy Filmfest, bei dem der Film von Rui Cui und Liu Xiang in Deutschland gezeigt wurde, war das Interesse an Lost in the Stars – um auch den Titel zu erwähnen – ungebrochen hoch. Und wenn man Lost in the Stars Eines sicher nicht vorwerfen kann, dann dass der Film seinem Branding als Drama voller Twists und Turns nicht gerecht wird.

Das Katz- und Mausspiel, dass sich nach dem interessanten Set-Up in den folgenden 121 Minuten entbrennt, pfeift nämlich auf jede Form von Subtilität. Stattdessen wird das Publikum mit einer Mischung aus Drama, Action, Mystery, Romantik und jeder Menge Aha!-Momenten  bei Laune gehalten, sodass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Oder – um es anders zu formulieren – nicht so sehr über das Gesehene reflektiert. Die tonale Balance fliegt bei dieser Genremischung nämlich ziemlich schnell aus dem Fenster und bewegt sich über die gesamte Laufzeit gefährlich nah am Soap-Opera-Trash.

Das geht in mancherlei Momenten so weit, dass man meinen könnte, Lost in the Stars nähme weder seine Figuren noch seine Geschichte wirklich ernst. Wenn Figuren sich bei ihrem ersten Treffen sofort verlieben, ihnen die Sonne aus den Augen scheint und liebliche Popsongs in ihrer Gänze aus den Boxen gefeuert werden, maßt man sich schon selbst in einem überlangen SNL-Sketch sitzen. Und das kann Spaß machen – vor allem, wenn sich die Darstellerinnen und Darsteller um Yilong Zhu oder Ni Ni (Yanagawa) dem absoluten Overacting hingeben und sich Dialoge an den Kopf werfen, die auch bei Days of our Lives nicht deplatziert wirken würden.

Doch leider wird gerade diese abgefahrene Genremischung dem Film immer wieder zum Verhängnis. Die wilde Mixtur aus Kitsch, Pathos und Drama kann sich einfach viel zu selten entscheiden, ob der Fokus nun auf inhaltichem Aberwitz oder charakterlichem Drama liegen soll. Das wird gerade zum Schluss deutlich, der nach diversen Minuten albernster Story-Twists auf einmal mit einem Schlag in die Magengrube überrascht, den man mit Blick auf den Rest des Films gut und gerne als geschmacklos bezeichnen kann. Ein verrückter Ritt ist Lost in the Stars also irgendwo geworden. Nur leider einer, der mindestens ebenso sehr frustriert, wie er fasziniert. 

Fazit

„Lost in the Stars“ ist faszinierend und frustrierend zugleich. Der chinesische Megahit verbindet Drama, Mystery, Romantik, Action und Thriller zu einem tonal komplett schizophrenen Filmerlebnis, das sich nie zwischen ernster Dramatik und albernem Kitsch entscheiden kann. 

Kritik: Thomas Söcker

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