Der deutsche Schauspieler und Autor Hardy Krüger ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 93 Jahren in Palm Springs, Kalifornien, wie seine Agentur mitteilte.
Er war einer der wenigen deutschen Darsteller, die nach dem Zweiten Weltkrieg international Karriere machten konnte. Nach Erfolgen in Deutschland, etwa mit Die Christel von der Post, gelang dem gebürtigen Berliner 1957 mit der britischen Produktion Einer kam durch der Durchruch. Es folgten diverse Engagements im Ausland, darunter auch in Hollywood. Hier spielte er in Klassikern wie Hatari!, Der Flug des Phönix, Barry Lyndon oder Die Brücke von Arnheim mit. 1963 gehörte er zum Cast des französischen Dramas Sonntage mit Sybill, der eine Oscar als bester fremsprachiger Film erhielt.
In den 1980er Jahren zog er sich nach und nach aus dem Filmgeschäft zurück. Als Schriftsteller hatte aber immer noch genug zu tun. Seit 1970 veröffentlichte der Kosmopolit erfolgreich Romane, Erzählungen und Erlebnisberichte. Darüber wirkte er auch in Reisereportage für das Fernsehen mit und engagierte sich politisch stark. Durch seine eigenen Erfahrungen während der Zeit des NS-Regimes, machte er sich stets stark im Kampf gegen Rechtsextremismus. 2013 gründete er mit anderen Prominenten die Initiative Gemeinsam gegen rechte Gewalt.
Hardy Krüger hinterässt eien Ehefrau sowie seine drei Kinder, darunter Hardy Krüger Jr., der wie sein Vater eine erfolgreiche Schauspielkarriere vorweisen kann.