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Netflix will zukünftig mit Test gegen Account-Sharing und Passwortweitergabe vorgehen

DomKarnage

Von DomKarnage

Quelle: Variety
Bildnachweis: © Netflix | Werbemotiv für Netflix

Bereits seit mehreren Jahren kündigen diverse Streamingdienste an, gegen sogenanntes Account-Sharing vorzugehen. Dabei nutzen mehrere ein einzelnes Konto bei einem Anbieters und teilen sich auch (in der Regel) die Kosten dafür. Zulässig ist das aber an für sich nicht, da hierfür die vertraulichen Passwörter als Login weitergegeben werden müssen. Zwar hat es sich inzwischen etabliert, dass einem Nutzerkonto weitere Mitglieder hinzugefügt werden können, dafür müssen aber alle Personen zusammen im selben Haushalt leben. Bislang drückte vor allem Marktführer Netflix dabei über mehrere Jahre beide Augen zu, damit könnte aber möglicherweise bald endgültig Schluss sein.

So berichtet Variety, dass Netflix zukünftig durch einen Test bei Nutzern verifizieren will, ob ein Zugang - und damit eben auch das vertrauliche Passwort - außerhalb eines Haushalts verwendet wird. Sollte dies der Fall sein, so wird dem Kontoinhaber wohl die Möglichkeit angeboten, für diese Nutzung ein wenig mehr im monatlichen Abonnement zu zahlen. Das soll ermöglicht werden durch die Funktion "ein zusätzliches Mitglied hinzufügen", bei der registrierte Nutzer Nebenkonten für bis zu zwei Mitglieder aus einem befreundeten Haushalt anlegen können. Diese Unterkonten können dann von anderen Personen vollwertig genutzt werden, mit eigenem Login, Passwort und personalisierten Empfehlungen. Die Kosten trägt dabei zwar nach wie vor der Account-Inhaber, zahlt dafür aber wohl weitaus weniger als für einen separaten Account.

Zusätzlich dazu soll es auch möglich sein, dass zahlende Abonnenten, die ihr Konto mit anderen teilen, ihre Profilinformationen auf weitere neue Accounts oder Sub-Acccounts übertragen können, was sogenannte "Passwort-Schnorrer"wohl dazu motivieren soll, sich ein eigenes Nutzerkonto anzulegen.

Dass diese Verfahrensweise sich allerdings auf längere Sicht als weltweiter Standard etabliert, scheint nicht zwangsläufig gegeben zu sein. Bislang wird dieses Modell zwar erst in drei Ländern - Chile, Costa Rica und Peru - erprobt, dass die Tests aber auch auf andere Märkte ausgeweitet werden könnten, scheint durchaus denkbar.

Was haltet ihr von diesem neuen Testmodell?

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