Das 2019 erschienene Videospiel Death Stranding gehört sicherlich zu den schrägeren und auch einzigartigeren Spielen der letzten Jahre (siehe dazu auch unsere Game-Review). Verantwortlich dafür war der japanischer Spieleentwickler Hideo Kojima, der kürzlich bei den Game Awards auch schon einen Nachfolger angekündigt hat. Nicht nur sind seine Spiele sehr cineastisch aufgebaut, auch pflegt er enge Kontakte zu Hollywood. Daher wirkten am Spiel unter anderem Norman Reedus (The Walking Dead), Mads Mikkelsen (Die Jagd), Léa Seydoux (Blau ist eine warme Farbe), Margaret Qualley (Once Upon A Time in Hollywood), Lindsay Wagner (Die sieben Millionen Dollar Frau), Nicolas Winding Refn (Drive) und Guillermo del Toro (Pans Labyrinth) mit.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis es zur Verfilmung kommen sollte, nun wurde diese offiziell angekündigt. Hammerstone Studios (unter anderem verantwortlich für den diesjährigen Horror-Hit Barbarian) und Kojima Productions (das Entwicklerstudio von Kojima) werden den Film gemeinsam produzieren, finanziert wird er von erstgenanntem Studio. Wer Regie führt oder das Drehbuch schreibt ist noch nicht bekannt, auch über den Cast gibt es noch keine Infos. All das dürfte aber schon bald kommuniziert werden.

"Ich könnte nicht aufgeregter sein über diese neue Partnerschaft mit den Hammerstone Studios", sagt Kojima. "Dies ist ein entscheidender Moment für das Franchise und ich freue mich sehr darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um DEATH STRANDING auf die große Leinwand zu bringen."

"Wir sind begeistert und fühlen uns geehrt, die Gelegenheit zu haben, mit dem brillanten und legendären Hideo Kojima an seiner ersten Verfilmung zusammenzuarbeiten“, fügte Produzent Alex Lebovici von den Hammerstone Studios hinzu. "Im Gegensatz zu anderen Videospieladaptionen mit großem Budget wird dies etwas viel Intimeres und Bodenständigeres sein. Unser Ziel ist es, neu zu definieren, was eine Videospieladaption sein kann, wenn sie kreative und künstlerische Freiheit bekommt. Dieser Film wird eine authentische „Hideo Kojima“-Produktion sein."

In Death Stranding wurde die Erde vom sogenannten Gestrandeten Tod heimgesucht, der die Welt der Lebenden und der Toten miteinander verband. Die Folge waren Zerstörung, Tod und übernatürliche Ereignisse. Dazu gehören “Leerestürze”, Explosionen gewaltigen Ausmaßes, der “Zeitregen”, der den Alterungsprozess bei Berührung in rasender Geschwindigkeit voranschreiten lässt, und das Erscheinen sogenannter “GDs”, gefährlicher Wesen aus einer anderen Dimension. Die letzten überlebenden Bewohner Amerikas versammeln sich in Hochsicherheits-Bastionen und wiegen sich in Isolation und Furcht. Nun liegt es am Protagonisten Sam Porter Bridges (dargestellt von Norman Reedus), die Städte mit dem “chiralen Netzwerk” zu verbinden und die Menschheit so vor dem Aussterben zu bewahren.