William Friedkin ist verstorben. Der Tod des Regisseurs wurde von seiner Ehefrau Sherry Lansing sowie seinem Freund Stephen Galloway, Dekan der Chapman University, bekannt gegeben.
Er begann als Mitarbeiter in der Poststelle eines lokalen US-Senders und konnte rasch erste Dokumentarfilme inszenieren und Live-Aufzeichnungen leiten. Bereits für seine erste Doku, The People vs. Paul Crump, über einen Mann im Todestrakt wurde von vielen Seiten honoriert. Für die Serien The Alfred Hitchcock Hour und Alfred Hitchcock Presents drehte er auch erste fiktive Werke.
1971 drehte er French Connection - Brennpunkt Brooklyn, der als Klassiker gilt. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass er einen Film dreht, der in die Annalen der Filmgeschichte eingeht. Nur zwei Jahre später folgte der nächste: Der Exorzist. Einer DER Horrorfilme, der das Thema Exorzismus populär im Genre-Kino machte und - ungewöhnlich für einen Horrorfilm - ein Oscar-Erfolg war.
Danach musste er seinen ersten Flop einstecken. Aber auch wenn Atemlos vor Angst oder Cruising hinter den Erwartungen blieben und teilweise als Skandal betrachtet wurden, besitzen auch diese Werke mittlerweile eine sehr gute Reputation. Mit dem Thriller Leben und Sterben in L.A. gelang ihm 1985 dann wieder ein großer Hit. Es sollte sein letzter sein, was nicht bedeutet, dass er danach keine Regie mehr führte.