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"Eine Schande": Sohn des Regisseurs vom Disney-Original kritisiert Schneewittchen-Remake

DomKarnage

Von DomKarnage

Bildnachweis: © Disney | Szene aus "Disney's Snow White"

Kommendes Frühjahr erwartet uns mit Disney's Snow White nicht nur ein weiteres Live-Action Remake eines Zeichentrick-Klassikers, sondern obendrein noch die Neuauflage des ersten abendfüllenden Animationsfilms überhaupt. Obwohl zur Neuverfilmung aber bislang lediglich ein paar Setfotos existieren (wir berichteten), scheint sich in den sozialen Netzwerken der Kulturkampf, der bereits um Real-Adaption von Arielle, die Meerjungfrau teils erbittert geführt wurde, dabei nun nahtlos fortzusetzen. Nachdem bereits die Besetzung der Titelrolle mit der kolumbianischstämmigen Darstellerin Rachel Zegler (Shazam! Fury of the Gods) auf massiven Protest stieß und die 22-Jährige auch mit Aussagen darüber, dass sie das Zeichentrick-Original von 1937 nie sonderlich gemocht habe und es für nicht mehr zeitgemäß halte, noch zusätzlich für Aufsehen sorgte, meldet sich nun eine weitere Stimme zu Wort und übt scharfe Kritik am Remake.

Dabei handelt es sich um Daniel Hand, dessen Vater mit dem gleichen Namen einer jener beiden Regisseure war, die vor über 80 Jahren mit Schneewittchen und die Sieben Zwerge Filmgeschichte schrieben. Der Sohn,  der selbst  in den 90er Jahren für Disney als Designer gearbeitet hat, äußerte sich nun zur Neuverfilmung im Interview gegenüberThe Telegraph:

„Es ist ein ganz anderes Konzept und ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, und ich weiß, dass mein Vater und Walt auch überhaupt nicht damit einverstanden wären. Es ist eine Schande, dass Disney versucht, etwas Neues aus etwas zu machen, das früher so ein großer Erfolg war. Ihre Gedanken sind jetzt einfach so radikal. Sie verändern die Geschichten, sie verändern den Denkprozess der Charaktere, … sie erfinden neue, woke Dinge und ich bin einfach nicht begeistert von all dem. Ehrlich gesagt finde ich es etwas beleidigend, was sie mit einigen dieser Filmklassiker gemacht haben. … Es gibt keinen Respekt vor dem, was Disney und mein Vater getan haben. … Ich denke, Walt und er würden sich im Grab umdrehen.“

Damit schoss der 91-Jährige zwar nicht direkt gegen Hauptdarstellerin Rachel Zegler, tat aber doch unmissverständlich seinen Unmut darüber kund, dass Disney eine modernisierte Fassung vom allseits bekannten Märchen nach den Gebrüdern Grimm im Sinn hat.  So wurde der Titel des Films, der ursprünglich dem des Zeichentrick-Originals entsprach, nunmehr auf Snow White verkürzt, was verdeutlichen soll, dass die "sieben Zwerge" nicht länger auf Kleinwüchsigkeit reduziert werden, sondern nunmehr als magische Wesen dargestelllt werden. Dem vorausgegangen war auch Kritik vom kleinwüchsigen Schauspieler Peter Dinklage (Game of Thrones),  der es als unangemessen empfand, Zwerge von einer Modernisierung des Märchenstoffes auszuschließen (wir berichteten).

Neben Rachel Zegler als Schneewittchen wird zudem noch Gal Gadot (Wonder Woman) als Stiefmutter und böse Königin zu sehen sein. Disney's Snow White soll am 20. März 2024 in den Kinos anlaufen.

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