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Der Mann, der Netflix mutmaßlich um mehrere Millionen betrogen hat: "47 Ronin"-Regisseur Carl Rinsch wurde festgenommen

siBBe

Von siBBe

Quelle: Joblo
Bildnachweis: © Netflix

2023 machte eine absurde Geschichte um Regisseur Carl Rinsch (sein einziger Film: 47 Ronin) weltweit Schlagzeilen, der Netflix um einen hohen Millionenbetrag betrogen haben soll (wir berichteten). Vom Streaming-Riesen wurde dieser engagiert, um eine Sci-Fi-Serie mit dem Namen The Conquest (alternativer Titel: White Horse) zu drehen. Dabei erhielt er freie Hand und ein Budget von zunächst 44 Millionen für die Umsetzung (was um weitere 11 Millionen später aufgestockt wurde). Das Problem: Die Serie selbst wurde nie gedreht und wie sich später rausstellte, landete all das Geld in private Investitionen. 

Die New York Times berichtete damals, dass 10,5 Millionen Dollar an der Börse investiert und dabei 5,9 Millionen verloren wurden. Weitere 4 Millionen investierte er in die Kryptowährung Dogecoin, womit er mehr Glück hatte und daraus 27 Millionen generierte. Doch auch das Geld landete nicht in die Produktion der Serie, sondern ging unter anderem für den Kauf von fünf Rolls-Royces, einem Ferrari, Designer-Klamotten, Luxus-Matrazen für 638.000 Dollar und für weitere teure Einrichtung drauf. Netflix kam hinter den Schwindel und verklagte den Regisseur, der jedoch in die Offensive ging und Netflix selbst auf Schadensersatz verklagte.

Nun hat sich in dem Fall etwas getan: Rinch wurde am Dienstag von den Behörden festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Auf die Frage des Richters, ob er die Anklage gelesen habe, habe er erwidert, dass er das getan, aber die Anschuldigungen nicht verstanden habe. Gegen eine Kaution von 100.000 Dollar kam er anschließend wieder frei. Wann die Hauptverhandlung stattfinden soll ist noch unklar. Sollte er in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen werden, drohen ihm theoretisch bis zu 90 Jahre Haft. 

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