{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

"Ein Minecraft Film" erhält eine FSK16-Freigabe - und Schuld ist Jason Momoa!

Stu

Von Stu

Quelle: FSK
Bildnachweis: © Warner | Szene aus "Ein Minecraft Film"

Es dürfte der wohl bedeutendste und kommerziell vielversprechendste Kinostart dieses Monats sein: die Verfilmung des Videospiel-Phänomens Minecraft. Warner Bros. hat bereits massiv in das Marketing in Ein Minecraft Film investiert, und angesichts eines geschätzten Budgets von 150 Millionen US-Dollar ist offensichtlich, dass das Studio nicht nur auf einen Erfolg hofft, sondern ihn dringend benötigt. Doch nun gibt es einen unerwarteten Dämpfer – zumindest in Deutschland.

Die FSK hat ihre Altersfreigabe für den Film von Regisseur bekannt gegeben, und die Entscheidung überrascht: Ein Minecraft Film erhält eine FSK-16-Freigabe. Ein Blick auf die Laufzeit bestätigt, dass es sich dabei um die ungekürzte Kinofassung handelt, die auch in den USA gezeigt wird – dort jedoch mit einer deutlich niedrigeren Altersfreigabe.

Doch was rechtfertigt diese hohe Einstufung? Wir konnten den Film bereits im Rahmen eines Events sehen und können festhalten: Weder explizite Gewalt noch sexuelle Inhalte sind enthalten, ebenso wenig gibt es drastische Schimpftiraden. Was also führte zu dieser Einstufung? Die Freigabebegründung liefert die Antwort:

Nach eingehender Prüfung der visuellen Gestaltung des Films „Ein Minecraft Film“ wird die Altersfreigabe auf FSK 16 festgelegt. Maßgeblich für diese Entscheidung ist unter anderem das Erscheinungsbild des von Jason Momoa dargestellten Charakters.

Seine visuelle Präsenz, geprägt durch eine auffällig voluminöse Haartracht, einen eher ungepflegt wirkenden Vollbart und eine in kräftigem Rosa gehaltene Lederjacke, könnte bei jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern zu einer gewissen Irritation führen. Während keine expliziten Inhalte wie Gewalt oder bedenkliche Sprache vorliegen, könnte die Darstellung aufgrund ihrer auffälligen Farbgestaltung und stilistischen Eigenheiten als mild verstörend empfunden werden.

Die Kombination aus wilder Haarpracht und greller Farbgebung könnte zudem einen unkontrollierten Lebensstil suggerieren, der in einem für jüngere Kinder nur schwer einzuordnenden Spannungsfeld zwischen humoristischer Exzentrik und möglicher gesellschaftlicher Randständigkeit angesiedelt ist.

Daher wird eine Altersfreigabe ab 16 Jahren als angemessen erachtet, um sicherzustellen, dass die dargestellten Stilmittel und Charaktereigenschaften von einem ausreichend entwickelten Publikum eingeordnet werden können.

Warner soll bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt haben – jedoch ohne Erfolg. Da Momoa eine der zentralen Rollen in dem eigentlich familienfreundlichen Blockbuster spielt, dürfte es schwierig sein, ihn durch Schnitte aus dem Film zu entfernen. Auch nachträgliche Überarbeitungen mit KI-gestützten Werkzeugen kommen wohl nicht mehr infrage, da der Kinostart bereits am Donnerstag bevorsteht, mit Previews am Vortag. Wir sind gespannt, ob diese Freigabe nicht noch ein Nachspiel haben wird.

April April. Ein Minecraft Film startet am  3. April mit einer FSK12-Freigabe in den deutschen Kinos.

Wird geladen...