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Box Office: Warner feiert erneut – "Conjuring 4" legt sensationellen Start hin

Stu

Von Stu

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Warner | Werbemotiv zu "Conjuring 4: Das letzte Kapitel"

Für die nordamerikanischen Kinobetreiber erwies sich das vergangene Wochenende als willkommener Aufschwung, nachdem die Sommersaison eher verhalten zu Ende gegangen war. Grund für den Aufschwung war mal wieder Warner, die damit eine eindrucksvolle Serie hinlegten. Was genau damit gemeint ist, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

© Warner | Szene aus "Conjuring 4: Das letzte Kapitel"

Der Spuk geht weiter - und sein Erfolg ebenfalls

Warner setzt seine Erfolgsserie eindrucksvoll fort: Conjuring 4: Das letzte Kapitel startete am vergangenen Wochenende mit sensationellen 83 Millionen US-Dollar in den nordamerikanischen Kinos. Damit reiht sich der vierte Teil der erfolgreichen Horrorreihe nahtlos in die Serie starker Studioergebnisse ein. Es war sogar der dritterfolgreichste Start eines Horrorfilm am US-Box-Office.

Auch international erweist sich der Film als außerordentlich zugkräftig: In 66 Territorien spielte Das letzte Kapitel 104 Millionen US-Dollar ein. Zusammen ergibt das einen globalen Auftakt von beeindruckenden 187 Millione  US-Dollar – ein Wert, der den ohnehin schon legendären Lauf von Warner weiter unterstreicht.

Seit dem Original von 2013 hat sich das Conjuring-Universum mit Spin-offs und Sequels zu einer der profitabelsten Horror-Marken überhaupt entwickelt. Über 2,1 Milliarden US-Dollar weltweites Einspiel bei moderaten Budgets sprechen für sich. Das letzte Kapitel dürfte diesen Ruf nicht nur bestätigen, sondern die Reihe in neue Höhen führen – ungeachtet der eher verhaltenen Kritiken.

Ein Bruch in der Erfolgsserie von Warner könnte allerdings bald folgen: One Battle After Another wird derzeit mit 22–24 Millionen US-Dollar zum Start prognostiziert – bei einem Budget von über 150 Millionen US-Dollar. Selbst wenn dieser Film hinter den Erwartungen bleibt, kann Warner angesichts des triumphalen Conjuring-Starts die Marktführerschaft mit Gelassenheit behaupten. Da könnte man glatt vergessen, dass das Kinojahr für das Studio mit Mickey 17 und The Alto Knights nicht sonderlich gut begann.

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Abgefilmtes Musical erobert den zweiten Platz

Auf dem zweiten Platz landete Disneys Kinofassung des Musical-Hits Hamilton mit einem Einspiel von 9,8 Millionen US-Dollar aus 1.825 Kinos am Startwochenende. Das Ergebnis ist bemerkenswert, da die Aufzeichnung des Broadway-Erfolgs bereits seit 2020 auf Disney+ verfügbar ist. Ursprünglich als einwöchige Sonderauswertung angekündigt, soll der Film nun so lange im Programm bleiben, wie das Publikum Interesse zeigt.

Hamilton ist ein vielfach ausgezeichnetes Musical von Lin-Manuel Miranda, das 2015 am Broadway Premiere feierte. Es erzählt die Lebensgeschichte des US-Gründervaters Alexander Hamilton in einer ungewöhnlichen Mischung aus Hip-Hop, R&B und klassischem Musical-Stil. Die auf der Bühne aufgezeichnete Version bringt die energiegeladene Inszenierung nun auch einem Kinopublikum näher.

© Warner | Szene aus "Weapons"

Der ehemalige Spitzenreiter rutscht auf Platz drei ab

Auf Rang drei behauptet sich der Spätsommer-Überraschungserfolg Weapons mit weiteren 5,3 Millionen US-Dollar am dritten Wochenende. Damit zeigt der Film eine bemerkenswerte Stabilität und bleibt auch nach mehreren Wochen fester Bestandteil der Charts. Seine konstante Präsenz unterstreicht die nachhaltige Resonanz beim Publikum, die weit über das Startwochenende hinausgeht.In Nordamerika hat Weapons

 inzwischen 143 Millionen US-Dollar eingespielt, was den Film zu einem der größten Sleeper-Hits des Jahres macht. Bemerkenswert ist dabei vor allem die Tatsache, dass es sich nicht um ein etabliertes Franchise handelt, sondern um einen Originaltitel, der vor allem durch positive Mundpropaganda getragen wird. Weltweit steht das Einspiel bei 251 Millionen US-Dollar, womit Weapons zu den profitabelsten Titeln des laufenden Jahres gehört.

Mit diesem Erfolg zeigt sich einmal mehr, dass auch außerhalb der klassischen Blockbuster-Saison starke Zahlen möglich sind. Weapons hat sich in kürzester Zeit zu einem festen Player entwickelt und dürfte dank seiner soliden Wochenendrückgänge auch in den kommenden Wochen ansehnliche Ergebnisse liefern.

© Disney | Motiv zu "Freakier Friday"

Ein Film, der seine Zielgruppe gefunden hat

Auf Platz vier folgt Freakier Friday mit und , der am fünften Wochenende weitere 3,8 Millionen US-Dollar einnahm. Auch wenn die Zahlen im Vergleich zu den Spitzenreitern bescheidener ausfallen, hat der Film sich als solide Dauerbrenner-Produktion erwiesen, die kontinuierlich ein Familienpublikum ins Kino lockt.

In Nordamerika steht das Einspiel aktuell bei 87 Millionen US-Dollar, während weltweit 142 Millionen US-Dollar verbucht werden konnten. Damit bleibt Freakier Friday ein moderater, aber stabiler Erfolg, ohne jedoch die Dimensionen früherer Disney-Hits zu erreichen. Vor allem im Heimatmarkt hat der Film seine Zielgruppe gefunden, während die internationalen Zahlen etwas verhaltener ausfallen.

Der Streifen belegt dennoch, dass nostalgische Markenzeichen wie Freaky Friday ein gewisses Publikumspotenzial haben. Zwar reicht es nicht für die ganz großen Höhenflüge, doch die konstante Performance macht den Film zu einem verlässlichen Bestandteil der Sommer- und Herbstsaison.

© Sony | Szene aus "Caught Stealing"

Prestige: ja, Erfolg: ein wenig

Knapp dahinter rangiert Darren Aronofskys Crime-Thriller Caught Stealing, der am zweiten Wochenende 3,2 Millionen US-Dollar einspielen konnte. Der Rückgang von 60 % gegenüber dem Startwochenende deutet jedoch auf eine schwache Mundpropaganda und eine begrenzte Publikumsreichweite hin. Trotz Aronofskys Regienamen scheint der Film inhaltlich nicht die erhoffte Strahlkraft entwickelt zu haben.

Das nordamerikanische Einspiel summiert sich bislang auf 14,9 Millionen US-Dollar, während international zusammen lediglich 24,3 Millionen US-Dollar erreicht wurden. Damit bleibt Caught Stealing deutlich hinter den Erwartungen zurück und dürfte angesichts der Produktions- und Marketingkosten kaum die Gewinnzone erreichen.

Für ein Studio, das auf ein Prestigeprojekt gehofft haben dürfte, stellt dieses Ergebnis eine klare Enttäuschung dar. Der Film zeigt, dass selbst bekannte Regisseure im aktuellen Marktumfeld keine Erfolgsgarantie bieten, wenn die Stoffwahl und die Publikumsansprache nicht greifen. Caught Stealing wird sich daher wohl nicht lange in den oberen Rängen der Charts halten können.

© Leonine | Szene aus "The Long Walk – Todesmarsch"

Ausblick auf die kommende Woche

Der September ist nicht gerade reich an großen Blockbuster-Neustarts. Die größten Chancen, am kommenden Wochenende in den US-Kinocharts für Bewegung zu sorgen, hat The Long Walk – Todesmarsch. Die Stephen-King-Verfilmung dürfte für Lionsgate mit einem überschaubaren Budget realisiert worden sein, sodass schon ein Start im Bereich von 15 bis 20 Millionen US-Dollar als zufriedenstellend gelten würde.

Ein Sprung in die oberen Ränge der Charts ist durchaus möglich, auch wenn der Film vermutlich nicht an die dominierende Konkurrenz heranreichen wird. In Deutschland startet The Long Walk – Todesmarsch am Donnerstag. Sollte die King-Adaption hierzulande ebenfalls auf Resonanz stoßen, könnte sich der Film als solider Genre-Erfolg etablieren, der dank niedriger Kosten schnell in die Gewinnzone gelangt.

Wahrscheinlicher noch erfolgreicher als Todesmarsch dürfte Downton Abbey: Das große Finale werden. Der Film hat sogar gute Chancen, in den US-Charts weit oben mitzuspielen. Zwar endete die Serie bereits 2015, doch die beiden bisherigen Kinofilme erwiesen sich ebenfalls als Publikumserfolge, und über die Jahre hat die Reihe stetig neue Anhänger hinzugewonnen. Umso spannender wird es sein, wie sich der dritte und letzteKinofilm schlagen wird. Angesichts der treuen Fangemeinde und des internationalen Publikumsinteresses könnte der Abschied von der Adelsfamilie Crawley ein starkes Kinoereignis werden. In Deutschland startet Downton Abbey: Das große Finale am 18. September.

In Japan entwickelte sich Demon Slayer – Infinity Castle zu einem absoluten Mega-Hit. Für Nordamerika ist zwar ebenfalls mit einer treuen Fangemeinde zu rechnen, doch dürfte der Film dort kaum eine Rolle in den Spitzenplätzen der Charts spielen. Ähnliches gilt für Spinal Tap II: The End Continues, die Fortsetzung der Kultkomödie von 1984, die voraussichtlich eher als Special-Interest-Titel wahrgenommen wird.

Spannender erscheint hingegen die Frage, wie sich der Re-Release von Toy Story entwickeln wird. In den vergangenen Monaten erwiesen sich Wiederaufführungen bekannter Klassiker mitunter als überraschend große Erfolge – und auch Pixars Kultfilm könnte von dieser Welle profitieren. Nächste Woche wissen wir mehr.

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