Quentin Tarantino hat es momentan wahrlich nicht leicht. Nachdem sein kommender Film "The Hateful 8" als Leak im Internet landete (ob die Entschuldigung, über die wir hier berichteten, angekommen ist?) wurde nun bereits am 24.12.2015, einen Tag vor dem US-Start von "The Hateful 8", Klage gegen Tarantino, die Weinstein Company und Columbia Pictures eingereicht. Konkret geht es um Tarantinos Western "Django Unchained". Die Kläger sind Oscar Colvin, Jr. und sein Sohn Torrrance J. Colvin.
Die beiden klagen, da sie bereits 2004 ein Drehbuch mit dem Namen "Freedom" geschrieben haben. Und weil schreiben allein nicht ausreicht wurde es bei der Writers Guild of America, Talentagenturen und auf der Onlineplattform Triggerstreet registiert. Scheinbar sind die Ähnlichkeiten frappierend und so fordern die Colvins nun eine Summe von mehreren Millionen Dollar als Schadensersatz. "Django Unchained" nahm weltweit knapp 425 Millionen Dollar ein.
Tarantino selbst macht für gewöhnlich keinen Hehl daraus dass er die Inspiration zu seinen eigenen Filmen oft bei anderen Werken einholt. So könnte man "Reservoir Dogs" die Nähe zu "City on Fire" vorwerfen, er selbst gab an dass es sich bei "Django Unchained"um eine Hommage an "Django" von Sergio Corbucci aus dem Jahr 1966 handle. Auch sonst sind seine Filme vollgepackt mit Referenzen an die Popkultur. Fraglich ist, wieso die Klage erst jetzt eingereicht wird. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.