Es gibt wohl nichts schlimmeres, als einer geliebten Serie beim quälenden Siechen zuzusehen, einer Serie, die längst ihren Zenit überschritten hat und nur noch des schnöden Mammons wegen weiter existiert. Beispiele gibt es viele, Penny Dreadful soll keiner von ihnen werden, denn die Serie wurde nach dem gestrigen Finale von Serienschöpfer John Logan für beendet erklärt. 

"The End" heißt es am Ende der Episode "The Blessed Dark", der insgesamt 27. Folge der Serie. Die beiden Wörten sind dabei bei ihrem Inhalt zu nennen, denn die bei der Kritik recht wohlwollend aufgenommene Serie steht vor dem Ende. Dabei wurde, man muss schon fast sagen außnahmsweise, die Serie nicht durch das ausstrahlende Network (in diesem Fall Showtime) beendet, sondern durch den Schöpfer selbst. In einem ausführlichen Interview mit dem US-Magazin Variety erklären Logan und Showtime-Chef David Nevins ihre Beweggründe, die Serie zu diesem Zeitpunkt und mit diesem Ende zu beenden.

Inhaltlich geht das Interview auf das Serienfinale ein, wird deshalb an dieser Stelle auch nur verlinkt, nicht aber wiedergegeben. Falls ihr nicht vor Spoilern und langen Texten zurückschreckt, seht euch die Quelle an. 

Penny Dreadful spielt inhaltlich in einem viktorianischen Setting und bedient sich diverser aus der klassischen Literatur bekannter Figuren. Dabei zeichnet sich die Serie besonders durch ihre düstere Atmosphäre aus, die fast schon ihr Markenzeichen ist. Zu sehen ist die Serie im deutschen Sprachraum über den Streamingdienst Netflix. Penny Dreadful bliebt in den Quoten im Heimatland USA immer recht schwach (nie über 1 Millionen Zuschauer), hängt aber auch mit dem Status von Showtime als Pay-TV-Sender zusammen. In einem Video unten nehmen Hauptdarstellerin Eva Green und Schauspielkollege Josh Hartnett Stellung zum Ende der Serie.

Nun, da die Serie inhaltlich abgeschlossen ist, wollt ihr einen Blick wagen? Oder macht das recht frühe und abrupte Ende als eingefleischter Fan traurig?