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Schießerei bei "The Dark Knight Rises"-Premiere: US-Kinokette fordert Gerichtskosten von Opfern

Lidanoir

Von Lidanoir

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Warner Bros. | Tom Hardy / Bane vs. Christian Bale / Bruce Wayne alias Batman in "The Dark Knight Rises"

Vier Jahre nach der fatalen Schießerei in Aurora im Bundesstaat Colorado entschied das Gericht zu Gunsten der US-Kette Cinemark. Bei der Mitternachtspremiere des neuen Batman-Films The Dark Knight Rises erschoss damals der 24-jährige James Eagan Holmes 12 Menschen und verwundetet über 70. Im September 2012 gingen Überlebende und Hinterbliebene der Opfer des Amoklaufs vor Gericht gegen die drittgrößte Kinokette der USA. Sie warfen Cinemark vor, keine außreichenden Sicherheitsvorkehrungen zur Prävention eines Anschlags getroffen zu haben.

Die Opfer beriefen sich auf einen Mangel an Wachpersonal im Kino und das Ausbleiben des Alarms am Notausgang, als der Täter sich unter die Menge mischte und das Feuer eröffnete. Das Gericht verkündete, die Jury könne in den Handlungen oder Unterlassungen von Cinemark keinen substanziellen Faktor für die Tragödie finden. Neben der Niederlage kommen auf die Betroffenen nun die Rechtskosten hinzu. Cinemark fordert 700.000 Dollar. Laut der Anwälte der Kinokette soll die Summe unter anderem die Ausgaben für die Erbringung von Beweismaterial, das Erstellen von Unterlagen sowie Reisekosten abdecken.

Über die Forderung wurde noch nicht entschieden. Grundsätzlich ist ein solcher Erstattungsanspruch der Siegerpartei vor Gericht im Gesetzesrahmen. Ein Teil der Angehörigen rufen nun zum Boykott der Kinokette auf. Seit Dienstagnacht schlägt der #BoycottCinemark Wellen. Auch Kaliforniens stellvertretender Gouverneur Gavin Newsom äußerte sich empört über die Forderung. „Schändlich“ schrieb  Newsom auf Twitter zu Cinemark, deren jüngster Quartalsumsatz rund 704 Millionen Dollar betrug.

Was denkt ihr über den Fall?

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