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George A. Romero wollte Noirfilm mit Zombies drehen und sieht wohl keine Zukunft für neue Projekte

Stu

Von Stu

Quelle: Indiewire
Bildnachweis: © Bac Films | Behind-the-Scenes-Material von "Diary of the Dead"

Er ist eine lebende Legende und gilt als Erfinder der Zombies, so wie wir sie heutzutage kennen. Gemeint ist natürlich George A. Romero, der Regisseur und Autor von Klassikern wie Die Nacht der lebenden Toten oder Zombie - Dawn of the Dead. Seit seinem Survival of the Dead von 2010 hat der gute Mann keinen Film mehr gedreht. Das liegt aber nicht ans Altersmüdigkeit, sondern daran, dass er kein Studio für seine Projekte findet.

So erzählte Romero nun in einem Interview, dass er einen Western und einen Noirfilm (natürlich mit Untoten) inszenierten wollte, aber nachdem der Western, Survival of the Dead, floppte wurde das andere Projekt auf Eis gelegt. Romero dazu:

„Diary Of The Dead avancierte im Jahr 2007 zu einem Independent-Erfolg. Das hat mich blind gemacht. Einer der Produzenten meinte, wir sollten rasch noch einen Teil machen. Aber damals hatte ich keine Ahnung, über was für soziopolitische Themen ich noch sprechen wollte. Diary Of The Dead zeigte, wie sehr uns das soziale Netzwerk kontrolliert. Also bin ich zu meiner ursprünglichen Prämisse zurück und habe eine Geschichte über Missverständnisse und verschiedene Perspektiven einzelner Figuren auf Papier gebracht. Mein Plan war es, einen Western zu machen und anschließend einen Noirfilm nachzulegen. Doch der Western gefiel keinem, weswegen sich das mit Noirfilm erledigt hatte.“

Da kann man als Filmemacher schon verbittern. Romero glaubt des Weiteren auch, dass für seine filmische Vision aktuell kein Platz, bzw.  Interesse vorhanden ist:

„Land Of The Dead war der größte Zombiefilm, den ich jemals gemacht habe. Allerdings bin ich der Ansicht, dass er so groß gar nicht hätte werden müssen. Das Geld floß größtenteils in die Darsteller. Sie waren zwar großartig, aber das Geld hätte man sich sparen können. Die Zigarren für Dennis Hopper haben mehr gekostet als die gesamte Produktion von Night Of The Living Dead. Aber so läuft es heutzutage eben. Und aufgrund von Erfolgen wie The Walking Dead oder World War Z will keiner mehr was von einem kleinen und zugleich soziopolitischen Zombiefilm wissen.“

Der Regisseur, der auch Abseits von Zombies seine Spuren mit Martin und Crazies im Horror-Genre hinterließ, äußerste sich außerdem noch dazu, dass die modernen Untoten ihn nicht mehr sonderlich reizen:

„Früher war es mir noch möglich, die Action vordergründig erscheinen zu lassen und die Botschaften versteckt zu integrieren. Aber das ist nicht mehr machbar. Sobald man auch nur das Wort ‚Zombie‘ erwähnt, wird sofort erwartet, dass man sagt: ‚Hey, Brad Pitt hat 400 Millionen Dollar dafür bezahlt!‘ Man will nur noch Zombiefilme, in denen die Untoten einfach Unheil anrichten. Und so was zu machen interessiert mich nicht“

Es sieht also aktuell nicht danach aus, dass Romereo in Zukunft wieder Regie bei einem Film führen wird.

Was haltet ihr von seinen Aussagen?

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