Das erste Quartal des Jahres ist vorüber und es gab eine Menge zu entdecken im Kino: Tierische Freundschaften, ein rotes Plappermaul, mies gelaunte Cowboys, tapfere Soldaten, erfolglose Sportler, zwei verfeindete Superhelden, Rache, eine Sekte, rebellische Frauen und, und, und...
Wir haben einmal die Kinoneustarts des Quartals zusammengetragen, die von uns am besten bewertet wurden. Dazu haben wir euch Auszüge aus dem Fazit des jeweiligen Films eingefügt. Klickt einfach auf das Poster und ihr gelangt sofort zur kompletten Kritik. Ach ja: Die goldene Punktzahl, um in dieser Liste dabei zu sein, ist 7,5. Filme mit gleicher Punktzahl haben wir alphabetisch sortiert.
Was waren eure Kinohighlight des 1. Quartals 2016?
"[Ein] im Kern ein spannendes, intensives und sehr überraschendes Psycho-Kammerspiel, welches dann gegen Ende sogar noch einen regelrechten Knalleffekt besitzt [...]"
"[...] Mehr noch als die Verbrechen der Familie Puccio porträtiert der Film eindrucksvoll das Machtgefüge zwischen Vater und Sohn Puccio. Auch wenn »Der Clan« nicht über seine gesamte Länge einen gleichbleibend starken Sog entfaltet, lohnt der Kinobesuch auf jeden Fall."
"[...] ein handwerklich überzeugender und atmosphärisch inszenierter Thriller, der auch mit seinen hervorragenden Darstellern punktet und die Problematik der historischen Colonia Dignidad in Chile eindrucksvoll auf die Leinwand bringt. Die sich selbst gesteckten Ziele erreicht der Film und weiß zu fesseln, wobei zwischen den Zeilen das Gefühl bleibt, dass sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Einen Kinobesuch aber auf jeden Fall wert."
"Einen besonders starken Plot oder tief ausgeschöpfte Charaktere darf man von "Hail, Caesar!" nicht erwarten. Dafür gibt es zu viele Charaktere mit zu wenig Screentime und zu viele der Handlungsstränge enden (bewusst) antiklimaktisch. Wer sich darauf einlassen kann, kriegt dafür allerdings einen optisch großartigen, heiteren und sehr unterhaltsamen Film mit jeder Menge Homagen an die Filmwelt der 50er Jahre."
"[...] Ein bissiges, treffsicheres und zynisches (inklusive glorreichen Humor) Kammerspiel, ein inszenatorisch großartiger Film, mit Ennio Morricone perfekt untermalt, ungewöhnlich politisch und durch seine Charaktere herrlich makaber. Allerdings auch sehr fordernd, stark dialoggetränkt und durch einen zu frühen Höhepunkt, mit einem merklichen Bruch im Spannungsbogen erzählt. [...]"
"Was hier als harmloses Familientreffen beginnt, steigert sich angesichts des nahenden Todes und aufkeimender Zweifel zu einem emotionalen Kollateralkollaps, der im Leben aller Beteiligten Spuren hinterlässt. Ein Film, der einen beachtenswerten Beitrag zur Diskussion über die Sterbehilfe leistet"
"Knallharter Survival-Rache-Trip in die eisige Hölle. Großartig gespielt, ziemlich packend und spektakulär inszeniert. "The Revenant" sollte jedoch mit den richtigen Erwartungen angegangen werden und mit der Bereitschaft für ausreichend Geduld"
"[...] ein besonderes Kinoerlebnis, dass man nur selten geboten bekommt. Er lässt sich nicht in Kategorien einordnen, erst recht nicht in gut oder schlecht und ist daher auch nur schwer zu bewerten. Eine Empfehlung ist daher auch nur schwer auszusprechen. Jeder der aber auch nur ansatzweise Interesse am Projekt hat, sollte den Film nicht nur schauen, sondern sich komplett darauf einlassen."
"[...] Lenny Abrahamson liefert hier die beste Leistung seiner Karriere ab, Brie Larson sowieso. Der Film hat so viele kleine gute Szenen und große Momente, immer noch irgendwo ein Ass im Ärmel, dass es einem für zwei Stunden den Atem verschlägt und über die volle Laufzeit zutiefst berührt. Einzig ein paar Minuten länger hätte der Film sein können, um einen Aspekt der Geschichte richtig zu beenden. Dennoch: Ein prägendes Erlebnis, ein wichtiger Film, der ohne Furcht an Stellen geht, die nur schmerzen können [...]"
"[...] In seiner detailgetreuen und unaufgeregten Darstellung einer tour de force des Enthüllungsjournalismus entwickelt der Film eine beachtliche Wirksamkeit. Nicht zuletzt durch das formvollendete Drehbuch und das beste Schauspielerensemble des Jahres wird „Spotlight” seiner heiklen Thematik gerecht [...]"
" [...] Von der türkischen Presse wurde "Mustang" überaus negativ aufgenommen und das kann man deuten wie man will, doch ist der Oscar-nominierte Debutfilm von Deniz Gamze Ergüven eine überaus authentische Abbildung der tatsächlichen Geschehenisse in manchen Haushalten in der Türkei [...]"