Zum Auftakt geht es auf die Rennstrecke. Ron Howards Formel 1-Film über das legendäre Duell der beiden Ausnahmerennfahrer Niki Lauda und James Hunt sorgt nicht nur für adrenalingeladene Rennaction, sondern punktet zugleich als Drama und Biopic mit einer erstklassigen Darbietung von Daniel Brühl und Chris Hemsworth. In unserem Ranking erhielt Rush – Alles für den Sieg 5 Punkte.

Noch nicht im Kino, bei uns aber schonim Ranking. Ebenfalls 5 Punkte erhielt der Neo-Noir-Romantik-Thrilleraus der Welt des Bodybuildings. In der hitzigen Liebesgeschichteverliebt sich Lou (Kristen Stewart), eine zurückgezogeneFitnessstudio-Managerin, leidenschaftlich in Jackie (Katy O'Brian),eine ehrgeizige Bodybuilderin, die auf dem Weg nach Vegas ist, umihren Traum zu verwirklichen. Doch ihre Liebe entfacht Gewalt undverstrickt sie tief in das Netz von Lous krimineller Familie. Ob derFilm zurecht in unserer Top 15 steht, könnt ihr ab dem 18. Juliselbst beurteilen.

Kommen wir nun zu der ersten olympischen Disziplin: Ringen. Eine der ältesten Sportarten der Welt, die nur alle 4 Jahre in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückt, dabei hat der Sport doch jede Menge Action zu bieten. Schön, dass sich das Ringen mit Foxcatcher auf der Kinoleinwand verewigt hat und das gleich so eindrucksvoll. Das atmosphärische Drama glänzt mit herausragenden Darstellern und erhielt bei uns ebenfalls 5 Punkte.

König Fußball darf natürlich in unserer Liste nicht fehlen und wird hier von der britischen Filmkomödie Kick It Like Beckham vertreten. Der Film aus dem Jahre 2002 war nicht nur der Durchbruch von Keira Knightley, sondern trug maßgeblich zur steigenden Popularität des Frauenfußballs bei. Doch neben dem Fußball kommen in dem Film auch Freundschaft, Liebe und Culture-Clash nicht zu kurz und liefern einen interessanten Mix, der den Film mit 5 Punkten in unser Ranking hievte.

"Du hattest mich schon beim 'Hallo'." Wer kennt dieses Zitat nicht. Jerry Maguire – Spiel des Lebens ist vielleicht nicht der klassische Sportfilm, in dem es um den Sport selbst geht, aber zum Profisport gehört schließlich noch mehr und Spielerberater sind heutzutage kaum noch wegzudenken. Dank Tom Cruise wissen wir, was hinter den Kulissen alles passiert und wie aufregend es sein kann, Sportagent zu sein. Für Cuba „Führ mich zum Schotter“ Gooding jr. gab es auf dem Höhepunkt seiner Karriere einen Oscar und bei uns 5 Punkte.

Widmen wir uns nun einer anderen Sportart: Tennis! Gern denkt man an die glorreichen Tage von Steffi Graf und Boris Becker zurück und schwelgt in Nostalgie. Becker sorgt seit Jahren eher mit anderen Dingen für Schlagzeilen und zu gern natürlich mit seinem Liebesleben. Doch eine viel spannendere Liebesgeschichte bietet Luca Guadagninos romantische Dreiecksbeziehung zwischen Mike Faist, Josh O`Connor und Zendaya mit viel knisternder Erotik. Ach ja: Tennis wird natürlich auch noch gespielt und das sogar mit einem spannenden Duell. Für uns ebenfalls 5 Punkte.

Nun der letzte Film mit 5 Punkten. Es ist der vielleicht amerikanischste Sport überhaupt: American Football oder nur kurz Football. Das Spiel begeistert die Massen mittlerweile auch hierzulande. Kein Wunder, dass man dem Sport auch in Hollywood ein Denkmal gesetzt hat. Einer der besten Football-Filme aller Zeiten ist Oliver Stones An jedem verdammten Sonntag, der eigentlich alles hat, was ein gutes Sportdrama braucht. Auf dem Spielfeld geht es brutal zur Sache und nicht minder brutal läuft das Business im Hintergrund. Es geht um Macht, es geht um den Sieg und natürlich um jede Menge Geld.

Ohne Fans könnte das Sportgeschäft nicht florieren und natürlich können sie Sportler und ganze Teams derart pushen, dass sie die letzten Energiereserven entlocken können. Nur blöd, wenn man sein Lieblingsteam nicht live im Stadion anfeuern darf, nur weil man eine Frau ist. Also verkleidet man sich als Mann und schleicht sich ins Stadion. Inspiriert von wahren Ereignissen erzählt der iranische Film Offside eine solche fast schon heldenhafte Geschichte, in der sich mutige Frauen den Restriktionen der Diktatur, in der sie leben, widersetzten. 6 Punkte in unserem Ranking.

„Das geht über eure Vorstellungskraft, Jamaika hat ne Bobmannschaft“ Es wird winterlich und kalt, aber nur auf der Leinwand. Dank Cool Runnings hält der Wintersport Einzug in unser Ranking. Mit ebenfalls 6 Punkten schafft es die auf wahren Begebenheiten beruhende Komödie über das erste jamaikanische Bobteam auf Platz 7. Es wird mit Herz und Witz eine liebevolle Geschichte erzählt, die den olympischen Leitsatz „Dabei sein ist alles“ nicht besser prägen kann.

„Auftragen und polieren“ - Wäre es doch wirklich so einfach Karate zu lernen. Es muss nicht immer alles realistisch sein, wenn eine Geschichte mit sympathischen Figuren und einer guten Botschaft ausgestattet ist. Wer würde nicht gern von Mr. Miyagi trainiert werden und seine Lebensweisheiten verinnerlichen? „Kämpfen nicht gut! Aber wenn kämpfen, dann gewinnen“ Der Kultfilm der 80er hat bisher 3 Fortsetzungen, ein Reboot und eine Serie nach sich gezogen und schlägt bald ein neues Kapitel auf. In unserem Ranking erhält der Film 8 Punkte.

Mit Platz 5 begeben wir uns nochmal aufs Eis. I, Tonya erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte über einen der größten Skandale und erschreckendsten Momente in der Eiskunstlaufhistorie und nicht nur das, widmet sich der Film doch gleich der Biografie der talentierten, aber skandalumwitterten Sportlerin Tonya Harding. Humorvoll und zugleich tragisch wird ihr Leben in diesem Biopic dargestellt, mit Margot Robbie in ihrer bisher vielleicht besten Performance. In unserem Ranking gab es dafür 8 Punkte.

Knapp das Siegertreppchen verpasst hat Darren Aronofskys The Wrestler, der Mickey Rourke nicht nur eine Art Comeback verschaffte, sondern ihm quasi ermöglichte, seine eigene schmerzvolle Lebensgeschichte auf fiktive Art und Weise wiederzugeben. Natürlich kann man Fragen, ob Wrestling noch Sport oder eher Show ist und in unser Ranking gehört, aber auch für diese Show muss hart trainiert werden und deshalb verdient sich The Wrestler seinen Platz in unserem Ranking mit immerhin 9 Punkten.

Die Punkteausbeute wird größer und mit 13 Punkten sichert sich Martin Scorseses Wie ein wilder Stier die Bronzemedaille. Für Hauptdarsteller Robert De Niro gab es sogar Gold, und zwar in Form des Oscars für seine herausragende Darstellung des talentierten, aber undisziplinierten Boxers Jake LaMotta. De Niro kämpft sich die Seele aus dem Leib und überzeugt nicht nur im Boxring, sondern ebenso in der Rolle des selbstzerstörerischen und gewalttätigen Menschen. Der Film ist eine packende Psycho- und Sozialstudie mit kraftvollen Szenen nicht nur im Wettkampf.

Wir verlassen den Ring und steigen in den Käfig. Warrior wagt sich in die Gefilde des Mixed-Martial-Arts und erhält mit 15 Punkten bei uns die Silbermedaille. Der Film bietet neben knallharten, fantastisch inszenierten Kämpfen eine feinfühlige Familiengeschichte zweier rivalisierender Brüder. Obwohl Warrior leider zu oft unter dem Radar fliegt, konnte  Nebendarsteller Nick Nolte immerhin für sich eine Oscarnominierung herausholen und der Film bietet mit Tom Hardy und Joel Edgerton auch darüber hinaus einen interessanten Cast auf.

Unsere Nummer 1 und unser Goldmedaillengewinner ist kein Geringerer als der Oscarpreisträger des Jahres 1977. Wie sollte es anders sein, steigen wir noch ein letztes Mal in den Boxring und fiebern mit diesem liebenswerten Außenseiter mit, der nicht nur die Chance seines Lebens erhält, sondern auch noch die Liebe seines Lebens findet. Sylvester Stallone wurde mit dieser ikonischen Rolle zum Superstar und konnte es allen seinen Kritikern zeigen. Rocky ist Kult und war stilprägend für viele andere Filme des Genres. Ein würdiger Gewinner, der über die volle Distanz klar nach Punkten (22 an der Zahl) gewinnt.