Im Oktober kommt mit Rampage: President Down nicht nur das Finale der Reihe auf DVD und Blu-ray heraus, nein, der verhasst-verehrte Regisseur, Autor und Produzent Uwe Boll will damit auch einen Schlusspunkt unter seine Regiekarriere setzen. Grund genug für uns seine bisherigen Filme nach ihrer Durchschnittswertung zu sortieren (Stand: 1. August 2016).
Wie bereits bei Rampage: Capital Punishment wird es erneut eine Kinotour geben, bei der Boll persönlich anwesend sein wird. Wir waren bereits bei einem Termin vor Ort (Bericht folgt im Kürze, hier der Bericht zur letzten Tour).
Hier die noch ausstehenden Termine, die (wenn nicht anders angegeben) in der UCI Kinowelt stattfinden (evtl. werden sie als Sneak Preview deklariert). Beginn: 20:00.
08. 08. Berlin-Friedrichshain
09. 08. Berlin-Eastgate
10. 08. Hamburg-Wandsbek
15. 08. Kaiserslautern
19. 08. Mainz (im Capitol, Double Feature mit Postal ab 17:30)
Damit begann es, die jahrelange Verbindung zwischen Boll und den Videospielen und bis heute ist dieser Film einer seiner profitabelsten. Zum Glück ist Geld nicht an Wertungen gebunden, denn mit nur 2,0 Punkten im Durchschnitt, würde der Action-Horrorfilm sonst wohl nur Miese machen.
Kaum zu glauben, aber Boll war hierfür 1994 für den renomierten Max-Öphuls-Preis nominiert. Da fragt man sich schon, ob die 2,1 Punkte im Durchschnitt nicht übertrieben sind.
In der Fortsetzung von Bolls Fantasyfilm verschlägt es Dolph Lundgren in eine andere Welt. Das hat nicht nur ihn überfordert, sondern auch die Zuschauer. 2,2 Punkte im Durchschnitt.
Okay, mit diesem Quasi-Spin-Of von Bloodrayne 3 hatten auch eisenharte Boll-Fans ihre Probleme. Mehr wie 2,2 Punkte gibt es dafür nicht. Aber hey, der Meister legt dafür sogar seinen besten Cameo hin (siehe hier).
Boll war der erste, der den Fall Barschel filmisch aufrollte, zu einer Zeit, als der Regisseur weder gehasst noch irgendwie eine Art von Bekanntheit inne hatte. Hilft aber nix. Die deutsche Produktion erhält nur 2,2 Punkte
Noch so ein eher unbekanntes Bollwerk. Diejenigen, die den Film gesehen haben, mochten ihn aber nicht, was die Durchschnittspunktzahl von 2,3 deutlich zeigt.
Dieser Horrorfilm machte durch eine elendig lange Tötungsszene mit einem Hammer von sich reden und ließ erneut die Jugendschützer zur Tat schreiten. 2,4 Punkten ist euch das wert.
2,5 Punkte ist euch die letzte, große Videospielverfilmung von Dr.Boll wert, die es auch ins Kino schaffte. Der Grund für die Kinoauswertung? Klare Sache: Mr. Honig im Kopf.
Mit 2,6 Punkten um 0,1 knapp vom Nachfolger geschlagen. Dabei sieht Teil eins noch wesentlich brauchbarer aus und bot dazu schön stupide Splatteraction, was dem Film zensurtechnisch ein ähnliches Schicksal in Deutschland bescherte, wie der Videospielvorlage.
Weniger Splatter und Budget, aber in eurer Gunst (wenn man davon reden kann) mit 2,7 Punkten im Durchschnitt der beste Teil der Vampirsaga, die auf dem gleichnamigen Videospiel basiert.
Budget: 60 Mio. US-Dollar. Würde die Liste danach gehen, diese Fantasy-Videospielverfilmung hätte die Goldmedaille sicher. Doch mit 2,8 Punkten rangiert der Film hier nicht ganz oben.
Für die einen ein schonungsloser Bericht über die Gräultaten der Nazis, für andere eine billige Zurschaustellung. 3,4 Punkte im Durchschnitt für Bolls (über)ambitioniertes Projekt.
Der Abschluss der Vampir-Trilogie bekommt, obwohl der für viele dasSchusslicht der Reihe ist, immer noch 3,5. Gibt wohl einige Blutsauger-Fans unter den Bollianten.
Diese Videospielverfilmung schießt gegen alles und jeden und beinhaltet den wohl zweitbesten Cameo von Boll. Da wären eigentlich mehr Punkte drin gewesen als nur 3,6.
In der Hochphase von Boll kam dieser Thriller heraus, der aber trotzdem unterging und kaum Beachtung fand. Bei einer Durchschnittswertung von 4,0 ist das aber wohl nicht so wild.
"Macht kaputt was euch kaputt macht" war schon immer eine boll'sche Weisheit, die auch hier betrieben wird. 4,1 Punkte im Durchschnitt für die Rache eines geprellten Mannes an der habgierigen Wall Street.
Boll war selbst Boxer, weswegen das Biopicüber den großen MaxSchmeling gewiss ein Herzensprojekt war. Dennoch hätte er besser mal einen richtigen Darsteller für die Titelrolle genommen und nicht Henry Maske. Immerhin gibt's noch 4,2 Punke im Durchschnitt.
Boll behandelt den Darfur-Konfikt, bzw. Völkermord und erhielt dafür von einigen Seiten großes Lob. Hier gibt es dafür aber nur 5,2 Punkte im Durchschnitt und den dritten Platz.
Der Beginn von Bolls dritter Trilogie erreicht mit 5,7 die Pole Position. Der Film über einen Amoklauferhitzte damals wie heute die Gemüter undmusste in Deutschland zensiert werden, um eine FSK-Freigabe zu erhalten.