Seiner distinktiven filmischen Handschrift bleibt der argentinische Regisseur in seinem bittersüßen Beitrag zum Berlinale Wettbewerb treu. Verankert in einer wortwörtlich farblosen Welt entwirft Iván Fund ein melancholisches Märchen von vorgegaukeltem Verständnis und der tragikomischen Verschiebung von Empathie und Gleichgültigkeit. In pragmatischem Ton entspinnt sich ein eigentümliches Road Movie, das die Charaktere nicht zu einer tieferen Erkenntnis führt, sondern immer weiter von dieser weg. Jazziger Soundtrack unterstreicht die sanfte Trauer über das leise Schwinden der Hoffnung.