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“Die Vögel”: Gefiederte Feinde

Lidanoir

Von Lidanoir in Echt unheimlich: Die wahren Begebenheiten hinter 12 Horrorfilmen

“Die Vögel”: Gefiederte Feinde Bildnachweis: © “The Birds” Universal Pictures

Eine Story wie die der Silent Twins gerade ist richtig heavy. Zeit für einen Rückblick auf eine beschwingte Begebenheit aus dem Tierreich und deren elementaren Einfluss auf einen Horror-Höhenflug Alfred Hitchcocks. Die inspirierende Initialzündung seines 1963er Tier-Terror-Klassiker The Birds lieferte bekanntlich Daphne du Mauriers gleichnamige Kurzgeschichte, deren Setting noch die Küste Cornwalls ist. Doch die finale filmische Form beeinflusste auch maßgeblich ein unheimliches Naturphänomen im kalifornischen Capitola. Dort attackierten Dunkelsturmtaucher (eine Art Meeresvögel) Im Jahr 1961 Autos, Gebäude und Menschen. Die gefiederten Unholde malträtierten die Bevölkerung mit Methoden, die selbst dem Regisseur, der als erster dem Kinopublikum den tabuisierten Anblick einer Kloschüssel zumutete, zu extrem waren. Nämlich: „Hochwürgen halbverdauten Fisches“. 

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So berichteten es Lokalzeitungen, die der in der Nähe lebende Filmemacher zwecks Recherche anrief. Experten rätselten lange über die Ursache des Vorfalls, der sich genau 30 Jahre später mit Braunpelikanen wiederholte. Die Antwort, zu der Forscher*innen schließlich fanden, klingt selbst wie aus einem Öko-Horror. Über ihre Nahrung vergifteten sich die Vögel mit einem Neurotoxin, das akute Desorientierung verursachte. Wenn ihr jetzt sagt, dass wir uns das eine Lektion sein lassen sollen, auf die Natur mehr Rücksicht zu nehmen, habt ihr definitiv recht. Nur vor Vogelkotz-Attacken wird das niemanden beschützen, denn besagtes Toxin kommt natürlich in Algen vor. Die Zukunft ist also gesichert - zumindest die des Tier-Horror-Genres.

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