Irgendwann in den 1960erJahren, während des Sommers, im Ruhrgebiet, spielt das Coming-of-Age-Drama Junges Licht. Das klingt jetzt erst einmal wenig aufregend, dennoch kann unser Autor Jonasson den Film nur empfehlen, immerhin vergab er stolze 8 Punkte und sagt zum Film des deutschen Regisseurs Adolf Winkelmann u.a. dies hier:
"[...] Von der ersten Minute im Dunkel des Bergstollens an wird deutlich, dass sich mit Adolf Winkelmann ein Kenner und Liebhaber mit dem Stoff beschäftigt hat. 2007 sorgte er zuletzt mit seinem Fernsehfilm Contergan für Diskussionen, der ihm einen Bambi und den deutschen Fernsehpreis einbrachte. Mit Junges Licht schuf er einen Film, der ebenso im Zeichen der Menschlichkeit steht wie sein Vorgänger. Denn inmitten der qualmenden Kohleschlote und Industrielandschaften spielt sich genau wie andernorts das Familienleben ab. Begleitet von der festlich anmutenden Jahrmarktsmusik von Tommy Finke, die in einer rockigen Version des Steigerlieds die Brücke zur Gegenwart zu schlagen weiß, drückt der Film ein Lebensgefühl aus, das im Kontrast zum alltäglichen Malochen unter Tage steht. Aus dieser Beschwingtheit des Alltags heraus, die eng mit der charakterlichen Struktur der Menschen zusammenhängt, blitzt öfters eine herrliche Situationskomik hervor, die dem Film den nötigen Kontrast zum Ernst des Lebens liefert. [...]"