1. Meine filmischen Highlights des Monats
Red Rooms: Was für ein kühler Schocker, der noch lange nachhallt. Unfassbar packend inszeniert, offenbart Plante hier menschliche Abgründe, die von Sensationslust und der Gier nach immer mehr Abscheulichkeit ausgehoben werden. Nichts für schwache Nerven, aber eine klare Empfehlung.
Superman: Wer hätte gedacht, dass mir ein Film über den langweiligsten Superhelden Superman so gut gefallen würde. Der Held, den ich stets als langweilig und viel zu übermächtig betitelt habe, bescherte mir hier sogar zweimal ein absolut fantastisches Kinoerlebnis. Witzig, spritzig und mit einer Armada aus coolen Charakteren, hat sich das kleine Reboot von Superman in mein Herz geschlichen. Bin gespannt, was da noch folgen wird.
Oddity: Fälschlicherweise geliehen, weil ich die Hauptdarstellerin auf dem Cover verwechselt habe, hat mich Oddity wirklich positiv überrascht und mich auch zweimal richtig hart erwischt. Ich mochte es, wie hier nicht wirklich viel passiert, aber das was passiert, teilweise aus dem Raster fällt und überrascht.
2. Meine filmischen Flops des Monats
Eyes Wide Shut: Ich spüre, wie der geneigte Leser hier direkt zu Fackeln und Mistgabeln greifen wird. "Kubricks letztes Werk! Wie kannst du nur? Belies dich, analysiere den Film gefälligst richtig und sieh, was es für ein Meisterwerk ist!" Sorry, aber auch nach der x-ten Analyse bleibt dieser Film für mich eine eindimensionale und prüde Version von Kritik an Geschlechterrollen und keine Ode an das Begehren, die Lust und Sex. Hat mich sehr müde gemacht.
Normal: Die armen, gebeutelten Angehörigen von transsexuellen Menschen. Und eine Transition ist natürlich nur komplett mit einer Operation, über die sich im selben Atemzug auch noch lustig gemacht wird. Trotz fantastischer Schauspieler leider ein Werk, das mich innerlich zusammenzucken lies.
3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen
The Batman: Immer noch ein fantastischer Ansatz, um den schwarzen Ritter Gothams in seiner vulnerablen Phase zu porträtieren. Zurück zu den Wurzeln mit Detektiv-Arbeit, finsteren Momenten und fantastischen Gegenspielern. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.
4. Diese Filmlücke konnte ich endlich schließen
Eyes Wide Shut: siehe oben.
5. Meine aktuelle(n) Lieblingsserie(n)
Da kann ich euch leider gar nix nennen, da mich aktuell eine Serienmüdigkeit erfasst hat und ich mich eher zu einer Folge hier und einer Folge da quälen muss. Das wird im Herbst aber sicher wieder anders werden!
6. Was ich im August sehen möchte
Im August möchte ich ein paar Klassiker nachholen, mich an längere Werke wagen und wieder ins Kino stromern. Auf meiner Liste stehen Together, Weapons, The Long Walk und Nobody 2. Hoffe, wenigstens zwei dieser Filme entpuppen sich als wahre Perlen. Außerdem möchte ich gerne weiter Die Brücke schauen, eine sehr charmante skandinavische Serie.
7. Was mich neben Moviebreak aktuell oder demnächst beschäftigt
Neben einem ausgefüllten Sozialleben, kämpfe ich mich noch durch diverse Videospiele, blättere mich durch eine Vielzahl von Büchern und versuche mit ein paar Anime diese Season mitzuhalten und wöchentlich aufzuholen.