Psycho-Thriller, Beziehungsdrama, Experimentalfilm und ein Hauch Horror verschlingen sich ähnlich orgiastisch wie die Körper der Charaktere während einer bizarren Orgien-Szene. Jene steht exemplarisch für die zwanghafte Weirdness der in wenigen Tagen mit komplett improvisierten Dialogen gedrehten Geschichte von Monomanie, Manipulation und Machttrieb. Dunkel getäfelte Räume, gedämpftes Licht und nasskaltes Nebelwetter schaffen eine gespenstische Aura, durch die jedoch nie Inspiration geistert. McAvoy liefert einmal mehr seine routinierte Performance als unterschwellig bedrohlicher Egomane. Franciosi und Amor bleiben schöne Projektionsflächen männlicher Phantasien vor und hinter der Kamera.