{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Fridge und C-Thru sind nicht nur die besten Freunde, sondern auch noch Superhelden. Sie verfügen über Kräfte, über die andere nur träumen können. Doch die Zeiten sind schwer. Früher wurden sie noch ernst genommen, sogar bejubelt und angebetet. Heute ist davon nichts mehr zu spüren. Keiner hat scheinbar noch Respekt vor ihnen. Hinzu kommt, dass Fridge der festen Überzeugung ist, seine Freundin habe eine Affäre mit einem anderen Typen. Doch unversehens trifft er ein Mädchen, das ihm über seine emotionale Krise hinweghelfen könnte ...

Kritik

Auch Superhelden sind nur Menschen. Na ja fast. Aber größtenteils müssen sich alle Helden mit den typischen, meist emotionalen Problemen herumplagen, die auch Otto-Normalbürger das Leben erschweren, wobei dieser wohl noch nie von einem durchgedrehten Schurken bedroht wurde, aber man sollte die Gefahren des Alltags dennoch niemals unterschätzen. Für Brendan, der die Fähigkeit besitzt Dinge einzufrieren und als Frige für Heldentaten sorgt, ist das Leben voller Schwierigkeiten. Zunächst wäre da einmal die Gesellschaft, die in „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ genug von Supermännern hat diesen mit wenig Respekt und Gegenliebe entgegentritt und dann wäre auch noch seine Freundin, die ihn betrügt – mit ihm selbst. Für Brendan ist nämlich sein heldenhaftes Selbst, Fridge, selbst ein Fremder geworden. Sein Freund und Kollege C-Thru ist da wohl nicht der Einzige, der ihn für total bescheuert hält.

Im Grunde ist die Idee hinter „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ sehr vergnüglich sowie auch interessant. Die Thematik, dass die Welt genug hat von Superhelden ist nicht neu und wurde vor allem in „Watchmen – Die Wächter“ sowie im Animationsspaß „Die Unglaublichen“ behandelt. Doch das Problem, dass ein Held sein Alter Ego als eigene Persönlichkeit wahrnimmt, als eine Art Fremden, ist durchaus frisch. Viel daraus machen tut der Film von Regisseur Jordan Galland aber nicht. Das Problem ist, dass „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ eine als Superhelden-Comedy getarnte Slacker-Komödie ist, die den eigenen Ideen mit dem Stilmittel der Lethargie entgegentritt. Das Ergebnis: es passiert nicht viel und wenn etwas passiert ist es letztlich auch vollkommen egal. Das liegt daran, dass es Galland nicht gelingt so etwas wie Empathie zu Brendan aka Fridge aufzubauen, was gewiss auch Schuld der eigentlichen Umsetzung des Films ist, denn die Produktion ist reinstes Low-Budget-Kino. Das wäre an sich nicht weiter schädlich, doch viel zu oft setzt Galland auf miese Tricksereien und teils noch miesere Akteure, so dass es be „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ niemals zu einer vollständigen Immersion kommt.

Ein weiterer Schwachpunkt von „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ besteht daraus, dass der Film trotz einer recht geringen Laufzeit von gerade einmal 75 Minuten extreme Schwierigkeiten hat auf den Punkt gekommen. Es wird viel geredet, sehr viel sogar, aber alle Dialoge – die dazu oftmals zu gekünstelt und gestelzt wirken – besitzen weder den notwendigen Drang, noch wirklich Kraft, um so etwas wie ein dramaturgisches Feuer zu entfachen. Im Grunde besteht „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ auf purer Redundanz. Dass ist wirklich mehr als bedauerlich, denn wie bereits erwähnt, der Kerngedanke hinter Jordan Gallands Superhelden-Film ist durchaus interessant.

Fazit

Starke Idee, schwach umgesetzt. Wegen mangelhafter Immersion, einem schwachen Script und teils deutlich überforderter Darsteller kann „Alter Ego - Große Helden, noch größere Probleme“ leider niemals das Potenzial entfalten, was die Geschichte des Films eigentlich  hergeben sollte. Schade.

Kritik: Sebastian Groß

Wird geladen...

×