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Inhalt

Marcus Graham ist ein erfolgreicher Werbestratege, der – was Frauen betrifft – keine Gelegenheit auslässt. Als er jedoch plötzlich mit Jaqueline eine neue Chefin vorgesetzt bekommt, wendet sich das Blatt: Er verliebt sich in sie, doch jetzt ist er das schnell vergessene Betthäschen. Zum Glück gibt es da noch die Assistentin Angela.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn man sich einen Eddie Murphy (Die Glücksritter) Film anschaut, dann weiß man in der Regel zu hundert Prozent, worauf man sich da einlässt. Entweder mag man seine überdrehte Art und sein „Wasserfall-Gequatsche“ oder nicht. Doch auch für diejenigen, die in Murphy einen guten Komiker sehen, könnte Boomerang eine Nummer zu schräg sein. Teilweise glaubt man gar nicht, was man sich da gerade ansieht. Insbesondere alles, was mit der Darbietung von Grace Jones (Siesta) zu tun hat, möchte man ganz schnell aus seinem Gedächtnis verbannen. Ihre Figur ist dermaßen vulgär und abstoßend, dass man außer Kopfschütteln für sie einfach nichts übrig hat. Ein Wunder, dass dieser Film überhaupt in den sonst so prüden USA entstanden ist. Ständig wird man mit sexuellen Anspielungen von der unangenehmen Sorte überschüttet und kann unfreiwillig sein Vokabular im Hinblick auf unterschiedliche Bezeichnungen für weibliche Fortpflanzungsorgane auffrischen. Boomerang geht alle für Männer wichtige Themen durch, inklusive Potenz und zu eng sitzender Unterwäsche und sorgt für einige Fremdschämmomente. Man könnte zwar sagen: Was soll's, dann ist der Humor ein bisschen derber, aber anderseits könnte man auch anmerken, dass der Film maßlos übertreibt.

Dabei klingt die Geschichte an sich ziemlich vielversprechend: Ein Frauenheld bekommt letztendlich das, was er verdient und lernt endlich, wie es sich anfühlt nur ein Betthäschen von einer Frau zu sein. „What goes around, comes around!“ Als Frauenheld ist Murphy genau die richtige Besetzung, denn er wirkt nicht nur selbstbewusst, sondern im hohen Maße von sich selbst überzeugt. Im ersten Drittel des Films bekommt man Murphy eigentlich in seiner Paraderolle als Held. Allerdings wendet sich schon bald das Blatt und spätestens dann, wenn er sich vornimmt darzustellen, dass er genauso leidet, wie die Frauen, die er zuvor ausgenutzt hat, wirkt er wie eine Karikatur einer Frau, denn Murphys Subtext beim Schauspielern ist es nicht einen verletzten Mann darzustellen, sondern übertrieben weiblich zu agieren und diese Art zu schauspielern wirkt einfach nur lächerlich. Der einzige Lichtblick am Horizont bleibt tatsächlich Halle Berry (Gothika). Sie besticht durch ihre Natürlichkeit und sorgt für ein paar angenehme Augenblicke, die dieser Film bitter nötig hat.

Boomerang wäre eigentlich ein ganz passabler Film gewesen, wenn man die Grenzen des guten Geschmacks nicht ständig überschreiten würde. Anderseits liegt der gute Geschmack im Auge des Betrachters und wer einfallslosen 90er Jahre „Penis- und Vaginahumor“ mag, dem wird der Film auf jeden Fall gefallen. Auch der Cast klingt auf den ersten Blick vielversprechend, denn neben Murphy und Berry, gehören auch noch Martin Lawrence (Bad Boys), Chris Rock (Kindsköpfe) und Tisha Cambell (What's up, Dad?) zum Cast. Also eigentlich ist hier das Who's Who aus der Comedy-Szene der 90er versammelt. Doch trotzdem ist diese Komödie stellenweise eine Zumutung, aber zwischendurch ertappt man sich dennoch hin und wieder beim Lächeln. Eddie Murphy und der ganze Film lösen in einem gemischte Gefühle aus und man sollte vorher überlegen, ob man sich an den obszönen Witzen stört oder sie eben mag. Ansonsten ist Murphy genauso drauf wie in 90 Prozent seiner Filme: ziemlich präsent, aufgedreht und auf seine Art auch witzig. 

Fazit

Diese Komödie ist vulgär und stellenweise einfach nur zum Fremdschämen, aber sie zeigt Eddie Murphy in seiner gewohnten komödiantischen Art. Wer sich also weder an den Obszönitäten noch an Murphys überdrehter Art zu spielen stört, bekommt hier eine durchaus unterhaltsame 90er Jahre Komödie mit zumindest einem Highlight, nämlich der natürlichen schauspielerischen Darbietung von Halle Berry.  

Kritik: Yuliya Mieland

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