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Inhalt

Der in die Jahre gekommene Profikiller Henry hat sich nach seinem letzten Job, dem Mord an einem Industriellen, in eine einsame, verschneite Waldhütte zurück gezogen. Eines Tages rettet er einer jungen Frau das Leben, die sich nach einem Unfall mit ihrem Schneemobil schwerverletzt bis zu seiner Hütte schleppt. Sie wird unweigerlich die Aufmerksamkeit auf ihn lenken, was ihn zu einer Entscheidung zwingt…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das waren noch Zeiten. Damals, vor exakt 25 Jahren, als Jean Reno als einsamer Hitman in Léon – Der Profi Filmgeschichte schrieb. Die letzten 10 Jahre haben es nicht sonderlich gut gemeint mit dem inzwischen 70jährigen Haudegen, der seitdem hauptsächlich durch halbgare DTV-Ware humpelt wie diese hier. In Cold Blood Legacy schlüpft er zwar erneut in die Rolle eines zurückgezogenen, melancholischen Profikillers, bekommt ungebetenen Besuch von einer wesentlich jüngeren Lady und nimmt sie ganz gegen sein Naturell und Überlebensinstinkt bei sich auf, vergleichbar mit Luc Besson’s märchenhafter Ballade vom traurigen Riesen und der bezaubernden Prinzessin ist diese französisch-ukrainische Co-Produktion aus dem unteren Budget-Segment (Kosten: Rund 2,7 Millionen $) selbstverständlich nicht, auch wenn sich die Prämisse ganz leicht so anhören mag.

Es fängt ja schon allein damit an, dass man sich nach dem Grund fragt, warum sich Auftragsmörder Henry (Jean Reno) nach einem großen, dem vermutlich letzten und offensichtlich sehr gut bezahlten Job (die Belohnung ist zu sehen, damit kann man schon was reißen) sich in so eine hutzelige Hütte irgendwo in den arschkalten Wäldern von Washington zurück zieht. Wenn er so was geil findet, bitte schön, da hätte er aber auch ohne die ganze Kohle und dem damit verbundenen Risiko einchecken können. Kostet ja nicht viel, vor allem wenn man sich hauptsächlich von selbst Erlegtem und Eingemachtem ernährt. Wenn ich schon bei meinem letzten Deal ein hohes Tier umlege und dafür einen Batzen Geld einstreiche, dann soll sich das doch für mich auch entsprechend lohnen. Ein geruhsamer Lebensabend im Luxus, auf irgendeinem Inselparadies. Und wie gesagt, wenn man auf so was nicht steht, warum dann erst der ganze Aufriss? Um das Geld hinterher zu vergraben? Sehr merkwürdig. Egal, sobald er eine schwer verwundete, unbekannte Schönheit (Sarah Lind, WolfCop) auf seiner Schwelle findet, ist es mit der selbstgewählten Ruhe eh vorbei.

Es mag plakativ klingen, aber mit zwei Begriffen lässt sich Cold Blood Legacy auf den Punkt beschreiben: Einfallslos und öde. Und das nicht nur geringfügig. Das fade Script aus dem Baukasten denkt vielleicht, es hätte ein bis zwei Überraschungen in petto, die jedoch nicht nur völlig vorhersehbar sind – sie werden auch noch schrecklich belanglos aufgebaut und präsentiert. Im gesamten Film passiert tatsächlich nichts, was sich als aufregend oder spannend bezeichnen ließe, selbst ein paar solide Actionmomente werden schmerzlich vermisst. Ein saft- und kraftloser Jean Reno murmelt abgehangene Metaphern und Glückkeks-Philosophien vor sich hin, bis wir nach parallel stattfindenden Ermittlungen im Schlafwagon-Modus endlich bei so was wie einem Showdown angekommen sind. Noch unspektakulärer könnte so was übrigens kaum ausfallen, weswegen sich die Verwendung des Begriffs schon falsch anfühlt. Das Elend hat ein Ende, immerhin etwas Positives. Das Setting ist prinzipiell ganz ansprechend und für sein Budget ist die Optik völlig in Ordnung. Aber wir reden hier schließlich nicht von einer Postkarte.

Fazit

Aufwachen, es ist geschafft. 92 Minuten geballte Belanglosigkeit können sich sooo lang anfühlen. Es lässt sich nicht mal anständig ärgern über „Cold Blood Legacy“, so egal ist der. Selbst dafür bietet er zu wenig an. Es gibt sicherlich theoretisch und praktisch noch viel schlechtere Filme, und das nicht zu knapp, aber von denen machen einige  - und auch das nicht zu knapp – wesentlich mehr Spaß. Den hast du morgen schon wieder vergessen, jede Wette.

Kritik: Jacko Kunze

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