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Quelle: themoviedb.org

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Sky ticket Wow

Inhalt

Georgia Nolan (Stimme im Original: Olivia Cooke) träumt seit ihrer Kindheit davon zur Feuerwehr zu gehen, genau wie ihr Vater. Im New York City der 1930er Jahre ist es Frauen aber nicht erlaubt, bei der Feuerwehr zu arbeiten. Als jedoch die Feuerwehrmänner der Stadt bei einer mysteriösen Brandserie am Broadway verschwinden, sieht Georgia ihre Chance gekommen. Sie verkleidet sich als "Joe" und schließt sich dem improvisierten Team von Feuerwehrleuten unter der Leitung ihres Vaters an, das den Brandstifter aufhalten soll.

"Fireheart" ist ab 18. April exklusiv bei Sky und Sky Ticket verfügbar.

Kritik

Einst war es Grisu, der kleine Drache aus der gleichnamigen Zeichentrickserie aus den 70er Jahren, der unbedingt Feuerwehrmann werden wollte und mit Leidenschaft und viel Durchsetzungsvermögen standhaft für seinen Traum kämpfte. In Fireheart ist es Georgia Nolan (Stimme im Original: Olivia Cooke), die bereits seit frühster Kindheit davon träumt, Feuerwehrfrau zu werden. Ihr stehen jedoch zwei Dinge im Weg: Ihr Vater (im Original: Kenneth Branagh), der selbst Feuerwehrmann ist und die kleine Georgia beschützen will und das Gesetz, das es Frauen untersagt Mitglied der Feuerwehr zu werden. Heimlich trainiert Georgia jedoch für ihren Traum und hofft, dass er eines Tages doch noch in Erfüllung gehen wird. Die Motive ihres Vaters sind dabei noch nachvollziehbar, da er aus eigener Erfahrung weiß, wie gefährlich der Job ist. Dass ein Gesetz es aber verbietet, dass Frauen einen bestimmten Beruf ausüben dürfen, scheint aus heutiger Sicht schon fast antiquiert, aber die Handlung des Films ist in den 30er Jahren angesiedelt und damals war vieles noch anders. Zum Glück haben sich die Zeiten geändert, wodurch die überdeutliche Botschaft des Films aber nicht unwichtiger wird.

Lebe deinen Traum und lass dich nicht unterkriegen. Man kann alles schaffen, was man will, auch als Frau. Diese Botschaften sind omnipräsent und ziehen sich durch den ganzen Film. In gewisser Weise wird Fireheart dadurch auch vorhersehbar, aber nicht langweilig, dank der charismatischen Figuren und einiger spaßiger Einlagen, die insbesondere durch das chaotische zusammengewürfelte Feuerwehrteam entstehen, die wegen ihrer Unerfahrenheit einiges vermasseln. Auch Georgias Verkleidungsspiel sorgt für eine gute Unterhaltung, nicht nur, wenn sie sich als Joe ausgibt, sondern auch im Zusammenspiel mit ihrem Hund, der sie vor ihrem Vater decken muss. Mit kleinen überraschenden Wendungen schafft es Fireheart seine ansonsten vorhandene Vorhersehbarkeit zumindest teilweise zu überwinden und die mysteriösen Ereignisse um das Verschwinden der Feuerwehrleute wecken Erinnerungen an Scooby Doo und seine Freunde von der Mystery Inc., die es ebenfalls regelmäßig mit solchen Begebenheiten zu tun bekamen und entfalten zumindest etwas kindgerechte Gruselatmosphäre.

In gewisser Weise erinnert Fireheart auch an Zoomania, denn auch Judy Hopps, lebte ihren Traum Polizistin zu werden und verfolgte ihn gegen jeden Widerstand. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Parallelen im Handlungsaufbau. Jedoch muss man ganz klar sagen, dass Zoomania deutlich vielschichtiger ist, was man von Fireheart nicht so sehr erwarten darf. Fireheart beschränkt sich aber nicht nur auf seine positiven Botschaften, sondern erzählt auch eine nette Vater-Tochter-Geschichte. Mehr Tiefgründigkeit hätte zwar nicht geschadet, aber der Sky Originals Film von Theodore Ty und Laurent Zeitoun (Ballerina) ist ein Familienfilm, der sich klar an das jüngere Publikum richtet. Insbesondere das junge weibliche Publikum kann für sich die positive Botschaft des Films, dass auch Frauen ihren Weg gehen und sich in einer vermeintlich männlichen Domäne behaupten können, mitnehmen und so früh genug verinnerlichen. Auch wenn heute Gesetze die Ausübung bestimmter Berufe für Frauen nicht mehr verbieten, sind die gesellschaftlichen Normen oftmals noch ein Hindernis und hier setzt der Film ein positives Zeichen und vermittelt das richtige Signal. Optisch kann Fireheart weitestgehend mit einer farbenprächtigen Animation des New Yorks der 30er Jahre überzeugen. Ein paar Abzüge gibt es für die während der Feuerwehreinsätze videospielartige Darstellung, die aber im Gesamtbild nicht allzu sehr stört.

Fazit

„Fireheart“ ist eine nette Familienunterhaltung für den gemütlichen Sonntagnachmittag und richtet sich ganz klar an das jüngere (weibliche) Publikum und vermittelt diesem, dass sie trotz Widerstand alles schaffen können, wenn sie nur daran glauben und ihren Weg weiter gehen. Mehr Tiefgründigkeit und Spannung hätten zwar nicht geschadet, aber die eigentliche Zielgruppe wird sicher gut mit dem Film unterhalten.

Kritik: Andy Mieland

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