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Wieder wird am Crystal Lake gemordet. Im Siebten Teil der Freitag der 13. Serie wird Jason von den telekinetischen Fähigkeiten der kleinen Tina Shepard wieder zum Leben erweckt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

1987 war ein besonderes Jahr für den Horrorfilm. Es war das erste Jahr in den 1980ern, in dem kein neuer Freitag der 13.- Film in die Kinos kam. Workaholic Jason Vorhees wurde doch glatt mal ein Sabbatjahr auf dem Grund des Crystal Lake gegönnt, bevor er 1988 mit Freitag der 13. – Jason im Blutrausch wieder gewohnt motiviert frisch ans Werk gehen durfte. Für den nunmehr siebten Streich der schier niemals totzukriegenden Reihe (nur zum Vergleich: Die ärgsten Konkurrenten rund um Freddy Krueger & Michael Myers waren im gleichen Jahr erst beim vierten Teil angekommen) hatte man somit ungewöhnlich „viel“ Vorbereitungszeit, wirklich genutzt wurde sie leider nicht. Zumindest spiegelte es sich nicht im endgültigen Resultat wider, bei dem einigen Kompromisse eingegangen werden mussten, die nicht unbedingt zum Vorteil waren.

Was ist denn neu oder individuell an diesem Friday-Streifen? Wieder ist man am Crystal Lake – aber halt, heißt das jetzt nicht „Forest Green“? Ja, in Freitag der 13. – Jason lebt war das der super-smarte Power-Move, damit sich keiner mehr an die x-tausend Massakrierten mehr erinnert und Jason beim Eintippen ins Navi wohl dumm aus der Wäsche guckt, hat offenbar nicht so gut funktioniert. Also heißt Twix jetzt wieder Rider und Forest Green wieder Crystal Lake, ist ja letztlich auch wurscht, wo man tot in der Hängematte baumelt. So gesehen hat sich nicht viel getan, doch diesmal bekommt es Jason (erstmals verkörpert von Kane Hodder, Hatchet, der nun vier Mal in Folge unter die Hockeymaske schlüpfen durfte) mit einem ganz besonderen Final Girl zu tun. Tina (Lar Park Lincoln, 13 Fanboy) verfügt nämlich über telekinetische Fähigkeiten, die sie allerdings seit ihrer Kindheit nicht kontrollieren kann und ihr bisher mehr Fluch als Segen waren. Deshalb befindet sie sich in der Obhut von Dr. Crews (Terry Kiser, der ein Jahr vor seiner Kultrolle in Immer Ärger mit Bernie schon mal den toten Mann üben kann), der es für eine ausgezeichnete Idee hält, sie zurück an den Crystal Lake zu bringen. Dort, wo sie als Kind für den Tod ihres Vaters verantwortlich war. Dies sorgt für ein „telekinetisches Missverständnis“ unter Wasser und Jason wird fälschlicherweise reanimiert. Das ist zumindest schon mal eine ulkige – wenn auch schon längst überflüssige – Erklärung, warum er denn nun schon wieder am Start ist.

Diese Tina erinnert mit ihren telekinetischen Skills nicht nur zufällig an die Figur der Carrie White aus der Stephen King Novelle und Verfilmung Carrie – Des Satans jüngste Tochter. Ursprünglich sollte es hier tatsächlich zu einem waschechten Crossover kommen, was an und für sich eigentlich ganz cool klingt. Nur scheiterte es an der Rechtefrage und somit wurde das Ganze entsprechend zurechtgestaucht. Doch das ist nicht das Einzige, was hier sogar ganz gewaltig zurechtgestaucht wurde. Schon Teil 5 & 6 der Reihe erweckten den Eindruck, trotz eines sehr hohen Bodycounts etwas zurückhaltend bei den expliziten Gore-Momenten aufzutreten. Teil 6 war da sicherlich wieder zünftiger als Teil 5, gemessen an dem was da aber eigentlich abging, präsentierte er sich nicht mit der vollen Durchschlagskraft. Bewusst versuchte man bereits damals die Gewalt so weit zu drosseln, dass das ersehnte R-Rating nicht in Gefahr geriet. Zu lukrativ war die Marke Jason Vorhees inzwischen, als dass man sich die damit einhergehenden Einnahmenverluste bei der jüngeren Zielgruppe erlauben konnte oder wollte. Ausgerechnet ein Film mit dem marktschreierischen (deutschen) Titel Freitag der 13. – Jason im Blutrausch wurde bereits für den US-Markt radikal kastriert, um den Boxoffice-Erfolg nicht zu riskieren.

Die eingeschüchterten Zugeständnisse bei der Gewaltdarstellung berauben dem Film nicht nur der dringend benötigten Schauwerte, sie entwaffnen sogar zusätzlich den als Regisseur nicht sonderlich fähigen John Carl Buechler (Underground Werewolf) massiv. Dieser war hauptberuflich eigentlich bekannt als Special Effects-Artist der blutigen Art und hätte bestimmt gerne viel mehr davon serviert. Abseits seines Fachgebiets lässt er nicht sonderlich viel Talent erkennen und so schleift man schon wieder arg auf der Kette. Der erfrischende Schwung aus Freitag der 13. – Jason lebt, er ist schon wieder passé. Bis die Zweite-Wahl Carrie im Finale endlich ihre Zaubertricks auspacken darf, ist das eine ziemlich dröge Veranstaltung, die nach dem ordentlichen Schritt nach vorne gleich wieder drei zurückstolpert. Und auch dieser Showdown ist für seine Möglichkeiten mehr schlecht als recht, gekrönt von einem extrem cheesigen Finishing Move.

Fazit

Alles, was man beim direkten Vorgänger richtig gemacht hatte, wird hier postwendend wieder verschlampt. Dabei schreit doch gerade diese Grundidee nach einer ordentlichen Schippe Selbstironie. Stattdessen wird sich knochentrocken und erschreckend unspektakulär bis zu einem skurrilen Showdown gequält, der auch deutlich mehr Potential – in alle Richtungen – haben sollte.

Kritik: Jacko Kunze

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