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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

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Inhalt

Yip Man (Donnie Yen) lebt ein bescheidenes Leben in der Provinz Fushan, in der, trotz fortschreitender Technisierung, die Kampfkünste wie in alten Zeiten gepflegt werden. Dutzende Kung Fu Schulen buhlen um die Gunst ihrer Schüler und um den Titel des stärksten Kämpfers, sodass die Provinz schnell als „Heimat des Kung Fus“ bekannt wird. Als eine Gruppe Fremder, angeführt von Jin Shan Zhao (Siu-Wong Fan), die Meister der Schulen im Duell besiegen ist es an Yip Man die Ehre Fushans zu bewahren. Nach seinem Sieg avanciert er zum Helden der Stadt, doch selbst ein Held ist gegen den Einmarsch der japanischen Armee, im Jahre 1939, machtlos. Armut und Hunger prägen fortan das Leben Yip Mans, der sich in einer Kohlemine verdingen muss, doch als er Zeuge der grausamen Verbrechen der japanischen Armee wird, unter Leitung von General Miura (Hiroyuki Ikeuchi), kann er nicht länger tatenlos zusehen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In seinem semi-biographischem Werk widmet sich Regisseur Wilson Yip (Killzone) erstmals einer der größten Persönlichkeiten der Kung Fu Kunst des letztens Jahrhunderts, einem Mann der für viele Menschen ein Vorbild ist und zu dessen Schülern unter anderem auch Bruce Lee zählte.

In Ip Man verfolgt der Zuschauer zwei Lebensabschnitte Yip Mans, zur Zeit der 30er Jahre in China. Während die erste Hälfte des Films sehr leichtfüßig ist, und dabei an Filme wie Once upon a time in China erinnert, ändert sich der Ton und die Stimmung rapide in der zweiten Hälfte, in der der Film seine erzählerische Stärke voll ausleben kann. Ip Man ist kein reiner Action Film, sondern ein Drama mit Martial Arts Einlagen, wer non-stop Action erwartet wird hier also enttäuscht. Mit seiner Laufzeit von 101 Minuten schafft es Ip Man den Zuschauer über die gesamte Länge des Films hinweg zu unterhalten, da langatmige Pausen entfallen, wodurch der Film auch für Asia Muffel interessant wird. Kleine Abzüge muss man allerdings bei der Geschichte selbst machen, die leider sehr vorhersehbar und historisch mehr als fragwürdig ist.

Donnie Yen (Hero, Once upon a time in China 2) beweist in diesem Film eindrucksvoll das er, mit seinen 46 Jahren, noch lange nicht zum alten Eisen gehört und überzeugt sowohl in schauspielerischer, wie auch in kämpferischer Hinsicht auf ganzer Linie. Gleichzeitig wurden mit Siu-Wong Fan, den die meisten wohl aus Story of Ricky kennen dürften, sowie Hiroyuki Ikeuchi (Charisma, Space Battleship Yamato) zwei sehr gute Gegenspieler gecastet, die ebenfalls auf voll und ganz überzeugen können, was im übrigen auch für den Rest des Casts ( u.A. Simon Yam und Lynn Hung ) gilt.

Ein Highlight des Films sind ganz klar die Kämpfe, die dank exzellenter Kameraarbeit und gutem Schnitt sowohl actionreich als auch realistisch wirken. Die Kampfkunst Yip Mans, Wing Chun, sorgt für frischen Wind im Martial Arts Kino, da hier auf Tritte oberhalb der Hüfte verzichtet wird und stattdessen vermehrt Wert auf schnelle und fließende Schlagkombinationen, wie etwa den Kettenfauststoß ( bis zu 8 Schläge pro Sekunde bei geübten Wing Chun Kämpfern), gelegt wird. Während die Kämpfe in der ersten Filmhälfte durch Witz und Charme, wie etwa der Kamp Yip Mans gegen  Jin Shan Zhao, brillieren, wechselt ihr Ton in der zweiten Hälfte und wird wesentlich ernster und brutaler, womit die grundlegenden Stimmungen des Films sehr gut in den Kämpfen widergespiegelt werden.

Fazit

Obwohl die Geschichte für sich genommen nicht gerade einfallsreich und zudem auch nicht historisch akkurat ist, glänzt "Ip Man" trotzdem in nahezu allen Belangen, angefangen bei den Schauspielern bis hin zu den sehr sehenswerten Martial Arts Einlagen. Genre Fans können bedenkenlos zugreifen, aber auch Freunde guter Filmunterhaltung, die das asiatische Kino bisher gemieden haben, dürfen gerne einen Blick riskieren.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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