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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

In den USA des Jahres 1870 willigt der Kriegsveteran und Nachrichtenbote Captain Kidd ein, die vom indigenen Volk der Kiowa großgezogene Johanna zu ihren Verwandten zu bringen. Gemeinsam begeben die beiden sich auf ihre weite Reise durch die erbarmungslose Wildnis − hin zu einem Ort, an dem niemand von ihnen zuhause ist.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eigentlich hätte Neues aus der Welt (OT: News of the World) weltweit in die Kinos kommen sollen, ist letztendlich aber ebenfalls zum filmischen Opfer der Pandemie geworden. In diesem Fall hat sich Netflix die internationalen Rechte gesichert, um den Film ab dem 10. Februar 2021 für seine Kunden außerhalb der USA zur Verfügung zu stellen. Ein herber Schlag für Tom Hanks, der zuvor in Interviews verriet, wie herzzerreißend es bereits für ihn war, dass seinem letzten Film Greyhound der Sprung auf die große Leinwand verwehrt blieb und dieser stattdessen auf Apple TV+ landete. Neues aus der Welt hätte mit seinen hübschen Bildern sicherlich gut im Kino funktioniert, muss sich nun eben mit dem Heimkino-Release zufriedengeben. 

Neues aus der Welt ist ein Western-Drama, das auf einem Roman von Paulette Jiles basiert und eigentlich zwei Gesichten erzählt: Zum einen geht es um einen Mann, der kurz nach dem Bürgerkrieg von Stadt zu Stadt reist, um wissbegierigen Amerikanern Nachrichten zu überbringen, die er gegen Bezahlung verliest. Zum anderen geht es um eben jenen Mann, der ein vom indigenen Volk der Kiowa großgezogenen Mädchen, das jeden nahestehenden Menschen verloren hat, zu ihren letzten bekannten Verwandten zurückbringen will. Erstgenanntes Thema ist das unverbrauchtere und hätte sich mit stärkerem Fokus womöglich zu etwas Spannendem ausbauen lassen können, jedoch lenkt man das Hauptaugenmerk vor allem auf das zweite Thema, das in seinem Aufbau eher konventionell daherkommt. Zwei Fremde, die auf ihrer gemeinsamen Reise einiges durchmachen und dadurch immer enger zusammenwachsen. Kennt man. Wohin es letztendlich führt, lässt sich schon früh erahnen, große Überraschungen sollte man daher nicht erwarten. 

Doch trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit funktioniert Neues aus der Welt ziemlich gut, was unter anderem seinen liebevoll gezeichneten Charakteren und der hervorragenden Leistungen seiner Schauspieler zu verdanken ist. Von Tom Hanks ist man ohnehin nichts anderes gewohnt, auch hier liefert er als von tiefen inneren Wunden gezeichneter Mann, der Vergangenes noch nicht vollends verarbeitet hat, gewohnt stark ab. Heimlicher Star dürfte aber die junge Helena Zengel (Systemsprenger) sein, die ohne viele Worte zu verlieren in ihrem ersten Hollywood-Film an seiner Seite glänzt. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, weiß gekonnt mitzureißen und in entscheidenden Momenten emotional zu berühren. Und dadurch bleibt die Reise der beiden trotz eher ruhigem Pacings durchgehend interessant. Neues aus der Welt ist ein angenehm konsumierbarer Feel-Good Movie mit gut gemeinter Message über Heilung, die sich auch prima auf unsere heutige Zeit übertragen lässt.

Auch technisch weiß der Film zu gefallen, vom authentisch wirkenden Set- und Kostümdesign, den schönen Landschaftsaufnahmen bis hin zum wohlig klingenden Score von James Newton Howard wirkt alles sehr stimmig umgesetzt. Mit Paul Greengrass (Das Bourne Ultimatum) sitzt immerhin ein erfahrener Mann auf dem Regieposten, von dem man das erwarten darf. Dennoch ist Neues aus der Welt ein für Greengrass eher untypischer Film, der sehr viel zurückhaltender daherkommt als das, was man in der Regel sonst von ihm zu sehen bekommt. Der hier gewählte stilistische Ansatz passt aber durchaus gut und zeigt, dass der Regisseur auch anders kann.

Fazit

"Neues aus der Welt" mag kein besonders überraschungsreicher Film sein, da man auf bekannten Pfaden tritt, die wenig Neues bereithalten, ist aber dank seiner großartigen Hauptdarsteller, der emotional berührenden Geschichte und der technisch sauberen Umsetzung auch so ein gelungenes Western-Drama geworden, dem man kaum böse sein kann. Ein Feel-Good-Roadmovie mit Charme und Herz. 


Kritik: Sebastian Stumbek

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