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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

Inhalt

Der 11 jährige Grundschüler Orion (Jacob Tremblay, Raum) hat Angst vor allem, was man sich vorstellen kann. Egal ob Horrorclowns, seinen Mitschülern oder Mädchen. Seine schlimmste Angst jedoch ist die Dunkelheit. Eines Nachts besucht ihn die personifizierte Dunkelheit namens Dunkel (Paul Walter Hauser, I, Tonya) und die beiden ungleichen Gefährten begeben sich auf eine Reise um die Welt, damit Dunkel dem Jungen beweisen kann, dass er keine Angst vor der Dunkelheit haben muss. Orion muss lernen, sich seinen Ängsten zu stellen, um mit ihnen umgehen zu können.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als erstes wird den meisten wohl in die Augen springen, dass Charlie Kaufman (Vergiss mein nicht!) den Film geschrieben hat. Er hat mit Filmen wie Synecdoche, New York und Vergiss mein nicht! schon wirklich unfassbar kreative, aber auch verkopfte Filme zu Papier gebracht und/oder inszeniert. Daran ändert sich auch bei Orion und das Dunkel nichts, auch wenn die letzten 10 Minuten für ein Kind wahrscheinlich zu kompliziert sind. 

Wenn Orion zu Beginn von seinen Ängsten erzählt, dann ist das zwar zu lang und vielleicht auch etwas unglaubwürdig, dass ein 11-Jähriger zum Schulpsychologen geht und seine Ängste gesund reflektiert. In erster Linie aber ist es sehr lobenswert zu erwähnen, dass hier ein Animationsfilm über Angststörungen gemacht wurde, der ein Kind wie einen ernst zu nehmenden Menschen behandelt, denn das ist wirklich eine Seltenheit. Die meisten Ängste, die hier gezeigt werden, sind zudem sehr nachvollziehbar. Die Angst, das Mädchen, das man mag anzusprechen, weil man ja von ihren Freundinnen ausgelacht werden könnte, oder die Angst vor dem fiesen Mitschüler. Außerdem ist es sehr authentisch, dass Orion sich vorstellt, wie das Gespräch ablaufen könnte, bevor er mit dem Mädchen aus seiner Schule spricht. 

Dunkel und Orion sind natürlich nicht allein unterwegs, sondern werden begleitet von den sogenannten Nachtwesen "Schlaf", "Schlaflosigkeit", "Süße Träume", "Stille" und die unerklärlichen "Geräusche". Deren Design ist leider recht uninspiriert und zusätzlich dazu sind sie auch nicht sonderlich vielschichtig. Man hat das Gefühl, dass viele Animationsfilme seit Alles steht Kopf versuchen in jeden Charakter eine Metapher zu verstecken, wodurch es recht unoriginell wirkt. Anfangs sind alle von ihnen negativ gegenüber Orion eingestellt und im späteren Verlauf sind sie ihm alle positiv gegenüber eingestellt. Das und der Fakt, dass Konflikte hier innerhalb von 5 Minuten abgehandelt werden, lassen das Drehbuch leider recht faul wirken. Abgesehen von der Rahmenhandlung, in der ein Vater seiner Tochter diese Geschichte erzählt, um ihr zu helfen, ihre Angst zu überwinden, werden alle klassischen Plot-Points abgehandelt. Bis auf die letzten 10 Minuten wird man wenig überrascht sein, wenn man mehr als 2 Animationsfilme gesehen hat. 

Das größte Manko des Films ist wohl die Message. Also ja, die Message, dass man sich seinen Ängsten stellen muss, um mit ihnen leben zu können, ist natürlich richtig. Aber würde denn irgendwer was anderes behaupten? Es ist von Anfang an klar, auf welche Botschaft der Film hinaus will und diese ist dann leider nicht mal tiefgründig. 

Die eintönigen Charakterzüge der Nachtwesen, macht "Dunkel" allerdings wieder wett. Er ist unglaublich unterhaltsam und gewinnt die Gunst des Zuschauers von der ersten Sekunde an. Auch sein Design und das seines Gegenspielers Licht sind wirklich toll animiert. 

Allgemein ist der Animationsstil anfangs zwar gewöhnungsbedürftig, da er sich irgendwie so voll anfühlt, aber braucht sich im Endeffekt von der Qualität her nicht vor Pixar-Filmen zu verstecken. Es wurde schön herausgestellt, wie wichtig das Vorhandensein von Dunkelheit und Helligkeit sind und dass beide ihre eigenen Schönheiten haben. Das wird vor allem deutlich, wenn die drückende Hitze und das grelle Sonnenlicht die Menschen dazu bringen, sich ins Dunkle zu flüchten. 

Fazit

Am Ende bleibt zu sagen, dass "Orion und das Dunkel" schön animiert ist und recht kurzweilig seine Geschichte erzählt. Allerdings hätte man die Nebencharaktere kreativer erzählen und gestalten können und die Message lässt leider auch zu wünschen übrig. Für alle Fans von guten Animationsfilmen aber sicherlich einen Blick wert. 

Kritik: Rene Lentsch

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