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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Fünf Teenager, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Jason, Kimberley, Billy, Trini und Zack haben nichts weiter gemeinsam, als auf dieselbe High School im Städtchen Angel Grove zu gehen. Als Jason und Billy durch Zufall auf etwas stoßen, das sie für uralte Fossilien halten, erwecken sie eine außerirdische Macht, die die Menschheit auslöschen will. Die Ereignisse überschlagen sich und schweißen die fünf Teenager zusammen, als sie plötzlich auf unerklärliche Weise Superkräfte besitzen! Dass ihre neu erworbenen Fähigkeiten nicht nur ein Spiel sind, stellt sich schnell heraus, als ihnen Zordon, der einstige Red Ranger als Hologramm erscheint. Von ihm erfahren sie, dass die Außerirdische Rita Repulsa mit ihrer Alien-Armee einen Angriff auf die Erde plant. Um die Welt retten zu können, müssen die fünf nun innerhalb weniger Tage lernen, was normalerweise Jahre dauert: echte Power Rangers zu werden!
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist nicht der erste Kinofilm mit den Power Rangers, aber es ist der Erste, der uns eine waschechte Origin-Story serviert, mit allem was dazu gehört und was wir seit Jahren dank den diversen Superheldenfilmen immer wieder zu sehen bekommen: Figuren werden vorgestellt, ihre Situationen werden beleuchtet, es kommt zu einem Wendepunkt und dann endlich wird das ausgepackt, wofür man eigentlich die Kinokarte gekauft hat. Wer sich von Power Rangers also erhofft hatte, ein bombastisches Spektael im Stile von Tranformers oder Pacific Rim zu sehen, der sollte seine Erwartungen dämpfen und zwar erheblich.

Wenn es etwas gibt, was Power Rangers nur sehr vereinzelt und gezielt einsetzt, dann ist es Action. Regisseur Dean Israelite (Project Almanac) und seine Drehbuchautoren lassen sich wirklich viel Zeit. Verdammt viel Zeit, bis wir überhaupt auch nur einmal die Helden in ihren spezifischen Ranger-Outfits zu sehen bekommen. Israelite setzt so viel Zeit, Fokus und Ehrgeiz auf die Vorstellung, Einführung und Charakterisierung der Figuren, dass es für solch eine Art von Film fast schon keck und mutig wirkt. Gewiss, dass ist alles nicht mehr als grobschlächtig, wie hier fünf Highschool Kids mit ihren individuellen Sorgen und Attributen dargestellt werden, aber es funktioniert. Wenn es am Ende dann endlich dazu kommt, dass die Kleinstadt Angel Grove zum Schauplatz der finalen und einzigen Schlacht wird, dann sind einem die Ranger tatsächlich nicht egal und sie werden nicht bloß auf ihre jeweilige Farbe reduziert.

Es bleibt jedoch fraglich, ob viele gewillt sein werden, sich darauf einzulassen. Zu sehr wurde der Film mit großen Actiongesten beworben. Tatsächlich ist Power Rangers viel näher am gescheiterten Fantastic Four-Reboot (was das narrative Tempo und seine Figurengewichtung angeht), als an anderen, aktuellen Blockbustern. Das bedeutet aber nicht, dass Regisseur Israelite die Vorlage verrät. Wenn es nämlich dann endlich zu Action kommt, gelingt dem Film ein unglaubliches Paradestück: Was auf der Leinwand zu sehen ist, hält auf charmante, fast schon unglaubliche Art und Weise die Balance aus modernem Effekt-Getöse und klassischem Trash der TV-Serie. Das Ende des Films ist eine grandiose Hommage an die Werte der Vorlage. Selten wurde Trash so gekonnt und mit Hingabe modernisiert, ohne es zu verraten. Chapeau.

Drastisch verändert wurde hingegen Rita Repulsa. War diese in der TV-Serie eine Darstellerin, die sich im übergroßen Dress um Kopf und Kragen gestikulierte und grinste, wird sie hier wirklich gekonnt als Bedrohung dargestellt. Elizabeth Banks hat sichtbare Freude daran die fiese Hexe zu mimen und dank eingestreuten Alptraum-Sequenzen und weiteren Elementen aus Horrorfilmen, gelingt es der ewigen Widersacherin der Rangers eine gute Bühne zu geben, die diese auch nutzt.

Fazit

Wer Geduld mitbringt und kein Spektakel in Reinkultur erwartet, könnte von „Power Rangers“ durchaus positiv überrascht werden. Die neue Origin-Geschichte zieht sich zwar deutlich und die Figuren sind so innovativ wie ein Strauß Blumen zum Muttertag, aber diese auf Entwicklung konzentrierte Gangart ist zumindest funktionell und am Ende gelingt dem Film eine wunderbare Reverenz an die Ästhetik seiner Vorlage.

Kritik: Sebastian Groß

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