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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ivan Danko, Moskaus härtester Polizist, sprengt in der Sowjetunion einen Rauschgiftring. Leider kann der Kopf dieser Band entkommen und flieht in die USA. Danko verfolgt ihn. In Chicago wird ihm der Polizist Art Ridzik zur Seite gestellt, mit seiner laschen Berufsauffassung das totale Gegenteil von Danko. Beide sind sich von Anfang an unsympathisch, jedoch gelingt es ihnen, nach vielen spektakulären Abenteuern den Verbrecher zu erledigen...und Freundschaft zu schließen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

"Wer ist Dirty Harry?"

Allein die Eröffnung von Red Heat ist in vielerlei Hinsicht so wunderbar, dass man applaudieren möchte: In einer Metallgießerei, die durch die im Hintergrund brodelnden Hochofen auch als Sauna genutzt wird, versammeln sich die sowjetischen Muskelprotze und frönen dem Schweiß und Testosteron, der ihnen unaufhörlich aus den gestählten Körpern quillt, während eine Gruppe nackter Badenixen im hiesigen Schwimmbecken munter vor sich hin plantscht. Von Entspannung kann aber keine Rede sein, das unterstreicht bereits der unheilvolle Score von James Horner. Unter dieses Volk hat sich auch Captain Ivan Danko (Arnold Schwarzenegger, Predator) gemischt, der sich stilsicher nur im Lendenschurz bekleidet auf der Suche nach dem georgischen Drogendealer Viktor Rosta (Ed O'Ross, Universal Soldiers) befindet. Natürlich dauert es nicht lange, bis die ersten Kinnhaken verteilt werden.

Alsbald trifft Danko dann auch auf Rosta, wie es das Schicksal aber so will, kann der Rauschgifthändler nicht nur entwischen, er tötet auch noch einen Kameraden von Danko und setzt sich daraufhin in die Vereinigten Staaten ab, um von dort aus eine fünf Millionen US-Dollar schwere Kokainlieferung in die UdSSR zu überführen. So jedenfalls sein Plan, allerdings hat sich Danko ebenfalls in Richtung Westen aufgemacht, um Rosta endgültig zu stoppen. Regisseur Walter Hill (Die letzten Amerikaner) entwirft mit Red Heat einen Oldschool-Actioner nach Maß: Ohne sich mit den politischen und damit auch ideologischen Hintergründen ernsthaft zu beschäftigten, geht es dem Film ausschließlich darum, Danko dabei zu begleiten, wie er seinen Auftrag erfüllt und Rosta zur Strecke bringt. Dafür greift Hill in gewisser Weise auf seinen 1982 entstandenen Nur 48 Stunden zurück.

Denn auch Red Heat versteht sich als komödiantisches Buddy-Movie, in dem die Dynamik zwischen den beiden Hauptdarsteller immer mehr in den Vordergrund gerückt wird. Während Arnold Schwarzenegger ganz wunderbar das stoische, durch und durch linientreue Eisenkinn gibt, wird ihm mit James Belushi (Mein Partner mit der kalten Schnauze) als Sgt. Arthur Ridzik ein sogenannter „Experte im Scheiße bauen“ an die Seite gestellt, der sein Wissen über Russland erst einmal aus dem Klassiker Doktor Schiwago bezieht. Bis auf ihren Beruf vereint diese beiden Männer rein gar nichts, was die Jagd auf Rosta und seine Gehilfen immer wieder mit herrlich lakonischem Wortwitz anreichert. Die Chemie zwischen Schwarzenegger und Belushi ist es fraglos, – und darauf basiert das Konzept eines jeden Buddy-Movies – die  Red Heat auch heute noch zur launigen Genre-Erfahrung erhebt.

Mag Walter Hill hier mit Sicherheit auch keine seiner inszenatorischen Sternstunden abliefern, sein altmodisch-souveränes und gleichermaßen wegweisendes Gespür für stimmungsvolles Action-Handwerk kommt auch in Red Heat zur Geltung, während Donka nebenbei noch eine Art Kulturschock zu überstehen hat: Zum ersten Mal in seinem Leben kommt er mit dem wahren Gift des Westens, dem Kapitalismus, in Berührung. In der traditionsreichen Galerie klassischer Buddy-Movie-Vertreter zieht Red Heat gegen den beispielsweise ein Jahr zuvor erschienenen Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis zwar deutlich den Kürzeren. Ein kerniges Vergnügen aber ist es auch hier mit anzusehen, wie Schwarzenegger und Belushi nach und nach beginnen, sich nicht nur gegenseitig zu respektieren, sondern auch gewisse Sympathien füreinander zu hegen. Das mag nicht weltbewegend sein, ist aber fraglos sehenswert.

Fazit

Sehenswertes Buddy-Movie von Walter Hill, das zwar einem "Lethal Weapon" nicht das Wasser reichen kann, als Oldschool-Actioner aber handwerklich durchaus überzeugt und dank der guten Chemie zwischen Arnold Schwarzenegger und James Belushi auf jede Menge lakonischen Witz setzen kann. Auch wenn "Red Heat" nicht zu den Sternstunden im Schaffen von Walter Hill zählen mag, launig ist der Film auch heute noch allemal.

Kritik: Pascal Reis

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