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Nichts wünscht sich Ruby Gillmann sehnlicher, als endlich Anschluss in der Oceanside High-School zu finden. Als sie ihre Abstammung von einem königlichen Geschlecht mythischer Seekraken-Kriegerinnen entdeckt, erkennt Ruby, dass ihr eigenes Schicksal in den Tiefen der Meere unermesslich größer ist, als sie es sich jemals erträumt hat. Ausgerechnet Ruby soll den Thron ihrer Großmutter, der Kriegerkönigin der sieben Meere, erben. Das bringt eine besondere Verantwortung mit sich: Die Kraken haben geschworen, die Ozeane der Welt vor den eitlen und machthungrigen Meerjungfrauen zu beschützen, die seit Äonen gegen die Kraken kämpfen. Das bereitet Ruby an ihrer High-School ein unmittelbares Problem: Ihre neue Mitschülerin Chelsea ist nicht nur schön und beliebt, sondern auch eine Meerjungfrau. Als die unvermeidliche Katastrophe ihren Lauf nimmt, muss Ruby zu sich selbst stehen und mutig handeln, um die zu schützen, die sie am meisten liebt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ist es wirklich Zufall, dass Ruby taucht ab einen Monat nach dem Live-Action-Remake von Arielle, die Meerjungfrau in die Kinos kommt? Immerhin sind in dem Animationsfilm Meerjungfrauen nicht die glanzvollen Guten, sondern werden als narzisstische Fieslinge beschrieben. Gerne kann man diese Release-Politik auch als Herausforderung ansehen. Auf der einen Seite Dreamworks, auf der anderen Walt Disney. Zwei alte Erzrivalen. In den frühen 2000ern war es Dreamworks, die dem Mickey-Mouse-Imperium immer wieder die Krone auf dem Gebiet der Familienunterhaltung streitig machten. Doch mittlerweile ist vom einstigen Shrek-Königreich nicht mehr viel übrig. Mag die Drachenzähmen leicht gemacht-Trilogie noch überzeugt und zuletzt Der Gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch überrascht haben, so lässt sich aber dennoch nicht bestreiten, dass Dreamworks schon seit langem alten Erfolgen hinterherjagt. Besiegt von Disney? Schon möglich, aber auch besiegt von den eigenen Fehlentscheidungen. Ob die Produktion von Ruby taucht ab auch eine von diesen war, wird sich zeigen. Es lässt sich aber konsterniert feststellen, dass das interessanteste am neusten Animationsfilm von Dreamworks tatsächlich der Zeitpunkt seines Release ist. Ansonsten ist die Geschichte von Ruby Gillman, Teenage Kraken (so der Originaltitel) ziemlich verzichtbar geraten.

Im Kern folgt der Film einer im Grunde recht klassischen Coming-of-Age-Geschichte. Teenager Ruby, die mit ihrer Fabelwesenfamilie inkognito in einer beschaulichen Küstenstadt unter Menschen lebt, erweckt nach einem Unfall ihre Kräfte, von denen sie nichts wusste, und wird zu einer Art Kaiju. Eine Metapher auf all die psychologischen wie auch physischen Veränderungen während der Pubertät. Sonderlich clever oder aufrichtig gefühlvoll und – trotz der Fantasy-Komponente – erfindungsreich geht der Film von Regisseur (Die Croods) und nicht damit um. Vor allem dann, wenn die Geschichte unter Wasser wechselt, ist es fast schon überraschend, wie eintönig und visuell langweilig das Reich unter dem Meeresspiegel geraten ist. Ganz zu schweigen, dass sich einige Facetten der Erzählung auch ziemlich zäh anfühlen. So etwas Ruby Schulalltag, der wenig über sie verrät, sondern mehr über ihre Freunde aus dem Klischeekatalog.

Insgesamt macht das Script von Elliott DiGuiseppi (Lucy in the Sky) und Pam Brady, die in ihrer Vita komödiantische Highlights wie South Park, Hot Rod - Mit Vollgas durch die Hölle oder Team America stehen hat, keinen sonderlich guten Job, die Welt von Ruby und ihrer Sippschaft dem Publikum verständlich und vor allem spannend näher zu bringen. Es wirkt wie eine große Masse von halbgaren Ideen, die in fast schon klassischer Dreamworks-Tradition vermittelt werden: Bunte Grafik, zuckrige Popsongs, (un)lustige(r) Sidekick(s). Diese Struktur wirkte bei Shrek - Der tollkühne Held noch unverbraucht, vor allem weil sich der grüne Oger klar als Satire gegenüber der Konkurrenz verstand. Seine, an sich altbekannte, narrative Struktur wurde außerdem mit einigen feinen wie auch groben Veränderungen ausgestattet, die sein Abenteuer frischer und spritziger wirken ließen. Ruby taucht ab besitzt keinerlei satirische Absichten oder sonst welche Ambitionen von der Norm abzuweichen. Dafür, dass es auch darum geht ein Außenseiter zu sein, ist der Film ziemlich monoton und fade geraten. Für das Kinopublikum im Grundschulalter dürfte es noch für recht vergnügliche Minuten ausreichen, aber die Bezeichnung „Animation für alle Altersklassen“ hat sich Ruby taucht ab wahrlich nicht verdient. Nach Der Gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch fühlt sich diese Produktion von Dreamworks Animations wie ein ziemlicher Rückschritt ein. Hoffen wir, dass es ein Restbestand war.

Fazit

Ende letzten Jahres machte uns "Der Gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch" noch Hoffnung, dass die kreative Flamme bei Dreamworks Animation immer noch lodert. Nach "Ruby taucht ab" stellt sich nun aber wieder deutliche Ernüchterung ein. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte der "Teenage Kraken" noch eine Altlast war. Wenn nicht und Dreamworks auch in Zukunft solche faden Produktionen herausbringt, wird auch das letzte bisschen ihres einst guten Rufs bald verbraucht sein.

Kritik: Sebastian Groß

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