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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Afrika in den 30er Jahren: Eine Gruppe aus 10 scheinbar wahllos zusammen gewürfelten Menschen, der Großteil von ihnen aus Großbritannien, begibt sich auf eine exotische Reise ins Herz Afrikas. Doch bereits kurz nach der Ankunft erkennt die illustere Reisegemeinschaft, dass nicht alles so läuft wie man es sich daheim vorgestellt hatte.

Als dann eines Abends eine unheimliche Stimme vom Grammophon aus die 10 Urlauber auch noch grauenvoller Gräueltaten beschuldigt eskaliert die Situation, denn besagte Stimme macht deutlich, dass die Beschuldigten für ihre Taten werden büßen müssen und schon beginnt eine mörderische Jagt nach dem Drahtzieher hinter der Ganzen Misere.

Mit Jedem Tag fällt ein weiterer Urlauber in die Hände des Mörders und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis dieser der letzte Überlebende der Reise ist.

Kritik

Es gibt im Bereich der Literatur einige Namen, die jeder Mensch einfach kennt. Dazu zählen Leute wie William Shakespeare, Edgar Allan Poe, Ernest Hemingway und nicht zuletzt Agatha Christie.

Die Werke von ihr wurden knapp 4 Milliarden mal verkauft, eine Zahl mit der kaum ein anderer Autor konkurrieren kann. Ihre Kriminal-Romane boten darüber hinaus Stoff für zahlreiche Filmadaptionen, zu denen auch „Tödliche Safari“ zählt.

Nun ja, eigentlich liegt hier bereits ein Fehler vor, denn auch wenn das Cover der DVD mit dem Namen von Agatha Christie wirbt, so stammt die Geschichte selbst nicht aus ihrer Feder.

Tatsächlich handelt es sich bei dem Film um eine Adaption der Geschichte „10 Little Indians“, welche im Jahre 1965 verfilmt wurde. Die Ausgangsgeschichte ist hierbei die Gleiche, mit dem Unterschied das der Schauplatz für jenes Kammer Spiel in einem alten Herrenhaus verlegt wurde.

Dennoch ist im Grunde ja eigentlich nichts gegen neu Interpretationen einzuwenden, schließlich lagen zwischen „10 Little Indians“ und „Death on Safari“ fast 25 Jahre. Auch das Ensemble kann sich auf den ersten Blick wahrlich sehen lassen, so spielen unter anderem Donald Pleasence, bekannt aus „James Bond – You Only Live Twice“ und „Halloween“, Sänger und Schauspieler Frank Stallone, sowie Herbert Lom, bekannt aus „Spartacus“ und „The Pink Panther“, in den Hauptrollen.

Der Cast macht soweit einen ordentlichen Job, doch leider schaffen es auch jene Weltklasse Schauspieler nicht ein Drehbuch zu retten, welches vor Ungereimtheiten und schlechten Entscheidungen nur so wimmelt. Blicken wir erneut auf die Vorlage von Christie. Die Jagt nach dem vermeintlichen Mörder in den eigenen Reihen ist zwar keine bahnbrechend neue Idee, doch es ist das Setting, welches dem Werk die nötige Spannung verleiht, schließlich gibt es wohl keinen Schauplatz der besser für so ein Kammerspiel geeignet wäre, als ein Herrenhaus.

Blicken wir nun zurück auf den Dschungel Afrikas, wobei sich dieser im Film nur auf das Camp, bestehend aus ein paar Zelten, sowie der umliegenden Umgebung beschränkt. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass hier einfach keine Atmosphäre aufkommen will, denn weder Mörder noch Opfer haben genügend Handlungsspielraum, um das Katz und Maus Spiel logisch und nachvollziehbar durchzuführen. Stattdessen hangelt man sich von Setpiece zu Setpiece, welche letztendlich nur aus Schauplatz für weitere Morde dienen, auch wenn diese in ihrer Planung und Durchführung so viele Logiklöcher bieten, dass jeglicher Spaß am miträtseln bereits im Keim erstickt wird.

Leider schippert der Streifen so auch ohne weitere positive Zwischenfälle der Auflösung entgegen, doch bis dato hat der Zuschauer vermutlich schon jegliches Interesse verloren.

Fazit

„Tödliche Safari“ bedient sich der großen Vorlage von Agatha Christie, schafft es jedoch nicht das Werk im neuen Setting adäquat zu präsentieren. Zwischen gravierenden Logiklöchern und langweiligen Setpieces will nur selten Stimmung aufkommen. Fans von guten Kriminalverfilmungen sollten um dieses Blendwerk einen großen Bogen machen und sich besser mit dem Original „10 Little Indians“ aus dem Jahre 65 begnügen.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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