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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Tom (Liam McIntyre) geht mit seiner von ihm entfremdeten Tochter Mira (Aundrea Smith) auf einen Camping-Trip. Am nächsten Morgen ist Mira jedoch verschwunden. Auf der Suche nach ihr, wird Tom mit der Zombie-Apokalypse konfrontiert und ihm gelingt es mit letzter Kraft, aufs schützende Dach seines Campingwagens zu gelangen. Kann er seine Tochter vor den hungrigen Untoten noch retten?

Kritik

Zombiefilme sind wie Pilze, die nach regnerischen Tagen aus dem Boden nur so sprießen. Es gibt mittlerweile unglaublich viele Zombiefilme und die Messlatte im Hinblick auf die Qualität von solchen Filmen hängt ziemlich hoch. Die Zuschauer sind zu erfahren in diesem Bereich und man kann ihnen einfach nichts mehr vormachen. Aufgrund der Resident Evil-Filmreihe mit Milla Jovovich (Das Fünfte Element), 28 Days Later, der Serie The Walking Dead und diversen anderen Zombiefilmen weiß man, wie gut die Special Effects sein können und wie spannungsgeladen die Handlung sein kann. Nun, The Clearing spielt leider in einer ganz anderen Liga, weil es nur ein B-Movie ist und wer die oben aufgezählten Zombiefilme schon nicht mochte, braucht The Clearing zum Anschauen erst gar nicht in Erwägung zu ziehen. 

Im Grunde genommen zeigt der wirklich gut gemachte Trailer bereits die ganze Handlung und wenn man den Trailer gesehen hat, dann kennt man schon den ganzen Film, also erübrigt sich eigentlich die Sichtung. Wenn man den Film doch gesehen hat, fällt auf, was für eine Last der australische Schauspieler Liam McIntyre, bekannt aus der Fernsehserie Spartacus, auf seinen Schultern trägt. Er schultert nämlich fast im Alleingang den ganzen Film und er ist ziemlich gut, aber er ist dem Zombiefilm trotzdem allein nicht gewachsen. Er bekommt lediglich ein kleines Mädchen (Aundrea Smith, Spirit: wild und frei) an die Seite gestellt, das seine Tochter spielt. Es wird eine komplizierte Vater-Tochter-Beziehung dargestellt, die unbedingt verbessert werden muss und die einzige Lösung scheint der Camping-Trip samt verständnisvoller Gespräche in der Wildnis zu sein.

The Clearing fängt eigentlich ganz gut mit den Angriffen der Zombies an, die übrigens nicht wie die typischen Zombies aussehen, sondern wie aggressive Otto Normalverbraucher wirken, weil man sich hier die typische Zombieschminke einfach gespart hat. An sich kann man das natürlich machen, denn jeder Virus könnte auf die Menschen unterschiedliche Auswirkungen haben, nur wirken manche Zombies eher als würden sie nur mit dem Hauptdarsteller ein paar Wrestlinggriffe ausprobieren wollen. Eins muss man den Zombies aus The Clearing jedoch lassen: Sie sind wirklich schnell und das müssen sie auch sein, wenn man die Schwächen bei den Spezialeffekten kaschieren möchte. Mit schnellen Schnitten und wackeliger Kamera verbirgt man die mittelmäßig ausgeführten Zombietötungen. Später kommt auch noch Regen und Dunkelheit dazu, damit man bloß nicht erkennen kann, was auf dem Bildschirm vor sich geht.

Doch auch wenn die Zombies schnell sind und teilweise auch die Fenster im Campingwagen einschlagen können, lassen sie dem Hauptdarsteller zwischendurch sogar genug Zeit, um ein Mittagsschläfchen zu halten, während sie mit der Kontinuität von Regentropfen lustlos gegen den Campingwagen hauen. Warum sollte Tom in einer solchen Situation auch kein Mittagsschläfchen halten? Schließlich haben ihm die nervigen Zombies schon genug Arbeit gemacht und, dass man trotzdem ein guter Vater ist, weiß man doch, wenn man aus dem Schlaf schreiend aufwacht, weil man von seiner Tochter und von den Zombies geträumt hat.

Der Film arbeitet mit Rückblicken, in denen man die Zeit vor dem Ausbruch des Virus zeigt und den Gesprächen zwischen Vater und Tochter lauschen darf. Leider passiert in dem Film nicht viel mehr, deswegen ist The Clearing schlichtweg uninteressant. Dann kommt auch noch dazu, dass Tom ständig die Zombies tötet und es trotzdem immer mehr werden, statt weniger. Dabei haben in der Wildnis nur ein paar Familien gecampt und es wird auch überhaupt nicht erklärt, woher die neuen Zombies kommen. Zwischendurch taucht sogar ein nicht infizierter Mensch auf, aber der Film lässt hier wirklich ziemlich viel offen, sodass man das Gefühl hat, dass man sich bei der Handlung bedauerlicherweise so gar nicht festlegen wollte und einiges der Zuschauerinterpretation überlassen hat. Deswegen ist im Endeffekt auch kein guter Film herausgekommen, weil Liam McIntyre mit der One-Man-Show, die ihm auferlegt wurde, komplett überfordert wurde.

Fazit

„The Clearing“ ist ein uninteressanter B-Movie mit wenig Handlung und mittelmäßigen Special Effects, aber dafür mit einem wirklich guten Hauptdarsteller, der jedoch dem Anspruch den Film allein tragen zu müssen, leider nicht gerecht werden konnte.

Kritik: Yuliya Mieland

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