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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

CIA-Agent Bob Ho (Jackie Chan) möchte sich endlich zur Ruhe setzen um ein normales, geregeltes Leben zu führen. Ein weiterer Grund ist, dass er seine Nachbarin Gillian (Amber Valletta), eine alleinerziehende Mutter, heiraten will. Diese weiß jedoch nichts von Bobs Beruf und möchte auch vorerst mit der Heirat abwarten. Schuld daran sind ihre Kinder, die Bob für einen Spießer halten und schon genug eigene Probleme am Hals haben. Als Gillian erfährt dass ihr Vater im Krankenhaus liegt, muss sie für ein paar Tage weg. Bob bietet ihr an in dieser Zeit auf die Kinder aufzupassen. Doch als so einfach stellt sich die Angelegenheit nicht heraus, denn die Kinder haben sich gegen den Geheimagenten verschworen und sabotieren all seine Bemühungen. Zu allem Überfluss wollen auch noch ein paar russische Verbrecher Bob auf den Zahn fühlen…

Kritik

Als Jackie Chan Mitte der 1990er Jahre von Hollywood entdeckt wurde, jubelten viele seiner Fans. Der Kung-Fu-Megastar sollte nun endlich auch den westlichen Markt  erobern und mit Filmen wie Rush Hour und dem wirklich sehr vergnüglichen Shang-High Noon gelang ihm dies zunächst auch. Doch schnell trat Ernüchterung auf. Filme wie The Tuxedo -Gefahr im Anzug, Das Medaillon oder die beiden Sequels zu Rush Hour konnten wohl nur hartgesottene Chan-Fans überzeugen. Das änderte nichts daran, dass Chan dennoch neben Projekten in seiner chinesischen Heimat immer wieder in die USA zurückkehrte. Besser wurden seine Filme aber nicht – eher im Gegenteil. Mit Spy Daddy, oder The Spy Next Door wie der Film im Original heißt, erreicht Chan dann 2010 endgültig den Bodensatz seiner Hollywood-Karriere.

Die Action-Komödie von Regisseur (Ein Hund namens Beethoven) erzählt eine ähnliche Story wie es schon Ivan Reitman in Kindergarten Cop mit Arnold Schwarzenegger getan hat und die danach immer wieder mit Veränderungen neu verfilmt wurde (z.B. in Der Babynator mit Vin Diesel). In Spy Daddy spielt Chan einen Geheimagenten, der auf die Kinder seiner Nachbarin und heimlichen Geliebten (Amber Valetta, Hitch - Der Date Doktor) aufpassen muss, während im Hintergrund ein Bösewicht seine sistieren Pläne schmiedet.

Was die Komödie dabei von anderen ähnlichen Genre-Vehikeln unterscheidet ist die Tatsache, dass es keinerlei komödiantische Fallhöhe gibt. Bei Schwarzenegger und Diesel waren ihre Figuren echte Tough Guys, deren Stärke und bullige Präsenz gegen kindliche Naivität nichts entgegenzusetzen hatten. Bei Spy Daddy ist Jackie Chan hingegen von Beginn an ein netter Kerl. Der hat zwar auch seine Probleme mit der ungewohnten Situationen, aber es findet eben keinerlei wirkliche Wandlung statt. Wer sich an Kindergarten Cop erinnert, wird vielleicht noch wissen, dass dieser anfängt wie ein harter  Action-Thriller. Die Komik entstand daraus, dass dieses Genre-Sujet gedreht wurde und genau das passiert bei Spy Daddy eben nicht.

Was es sonst noch zu sagen gibt: Oscar-Preisträger Jackie Chan spult hier wie so oft seine ewig gleiche Rolle ab, einhergehend mit einigen Kampfszenen, die aber auch niemanden wirklich begeistern werden. Der Humor des Films ist dazu so elendig über-brav und konzipiert, dass keinerlei Freude aufkommt – außer man ist unter 12 oder ist ein wirklich sehr genügsamer Zuschauer, dessen Anspruch einzig und alleine daraus besteht Jackie Chan zu sehen.

Fazit

Selbst der nicht empfehlenswerte „Der Babynator“ macht mehr Spaß als „Spy Daddy“. Kann man noch besser verdeutlichen, wie wenig gelungen dieser Chan-Film ist? Wohl kaum.

Kritik: Sebastian Groß

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