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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Qiao Feng hat eine einfache Philosophie. Lässt du mich in Frieden, lass ich dich in Frieden. Willst du einen Kampf, kannst du ihn haben! Das hat den Kung-Fu-Künstler an die Spitze der größten Bettlerbande der Nation gebracht. Als sich in seinem Umfeld mysteriöse Morde zu häufen beginnen, kommt Qiao Fengs wahre Identität ans Licht: Er stammt als Sprössling von einer verfeindeten Dynastie ab, also kann nur er der Täter sein! Bald hallt der Ruf durch die Lande: „Tötet den Verräter! Tötet Qiao Feng!“ Diese Schlacht sollen sie bekommen.

Der Film ist auch zu sehen auf den Fantasy Filmfest Nights 2023

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Insgesamt 19 Jahre ist es nun her, seitdem Donnie Yen das letzte Mal auch hinter der Kamera platz genommen hat (damals für seinen fünften Film, die Komödie Gin chap hak mooi gwai). Wenn es dann auch noch ein Wuxia-Beitrag ist – basierend auf dem berühmten Roman Demi-Gods and Semi-Devils von Jin Yong – ist Aufmerksamkeit garantiert. Allerdings auch mit einer gewissen Vorsicht. Denn obgleich Donnie Yen derzeit mit John Wick: Kapitel 4 ziemlich prominent im Kino vertreten ist, sind seine Filme meist eine wilde Achterbahnfahrt zwischen ganz unterhaltsam, spektakulärer Action-Einlagen und lächerlich trashiger Unterhaltung. Mittelmäßige Beiträge wie The Monkey King 2 oder New Kung Fu Cult Master haben letzteres zuletzt eindrucksvoll wieder bewiesen. Ist nun also Donnie Yen's Sakra (OT: Tin lung baat bou) ein gelungenes Action-Martial-Arts-Werk geworden oder eben ein trashiges Magie-Fest, welches sich in Story-Zweigen und Logiklöchern verirrt. Nun, die Antwort ist: Beides!

Sakra – wie der Film bei uns derzeit auf dem Fantasy Filmfest läuft und ab dem 27. April auch im Kino zu sehen sein wird – ist wahrlich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite bekommen wir immer wieder opulente Bilder serviert, die nicht nur einen nachdenklichen und heroischen Donnie Yen offenbaren, zudem mit richtig gut gemachter Wuxia-Action unterlegt, auf der anderen Seite aber auch eine Geschichte, die wirklich auf einen Bierdeckel passt. Der dann jedoch auch noch gefaltet wird, ein paar Kleckse abbekommt und große Stücken abgerissen werden. Dies klingt vielleicht überzogen, doch die Handlung von Sakra ist sein größtes Problem: So vielschichtig die Vorlage auch sein mag (schon unzählige Male als Filme oder Serien verfilmt), hier wird vieles nur oberflächlich behandelt, wird mit Zeitsprüngen erzählt oder gar weggelassen, sodass Handlungen, Motive oder gar Dialoge wenig sinnig erscheinen. Wer am Ende gegen wen und warum überhaupt kämpft, verliert sich spätestens in der zweiten Hälfte des Films vollkommen. Die Endcredit-Szene macht es hier nicht besser, auch wenn diese scheinbar auf einen kommenden zweiten Teil zielt.

Zumindest Wuxia-Fans kommen aber auf ihre Kosten: Trotz einigem CGI-Einsatz (manchmal gelungen, manchmal doch etwas fehl am Platz), gibt es hier alles was das Herz begehrt: Fliegende Kämpferinnen und Kämpfer, ausufernde Schwertkämpfe, Magie, aussichtlose Kämpfe gegen ganze Scharen von Gegnern und natürlich Donnie Yen, der spektakulär erneut zeigt, dass er mit 59 Jahren noch nicht in Rente gehen muss. Wenn Sakra es schafft seine Geschichte zu verlassen und sich auf seine Martial-Arts Kost konzentriert (hier vor allem in der Mitte und zum Ende des Films), dann ist dies wahrlich ein Genuss. Der Rest der Inszenierung schafft zumindest immer wieder in ruhigen Momenten tolle Bilder, die durchaus im Gedächtnis bleiben. Der Rest wirkt dagegen deutlich flacher: Dialoge werden mit fader Drama-Musik unterlegt, während sich bei dem Blick auf die Figuren immer wieder Längen und Langeweile einstellt. Schade.

Fazit

"Sakra" möchte gerne ein cooles, opulentes und dramatisches Wuxia-Abenteuer sein, schafft es aber in seinen besten Momenten nur bei der Action zu glänzen. Der Rest ist wirr, wenig durchdacht, viel zu lang, oftmals fad inszeniert und mit so vielen Lücken untersetzt, sodass am Ende nur recht mittelmäßige Kost entsteht. Zumindest Donnie Yen gibt aber erneut sein Bestes: Egal ob als mit sich selbst hadernder Held Qiao Feng oder eben in den wirklich guten Action-Einlagen. Nur inhaltlich kann sich sein Film wahrlich nicht bewähren.

Kritik: Thomas Repenning

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