User-Reviews
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Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?
Was zunächst nach einem Drama mit dokumentarischem Unterton über die georgische Gesellschaft und den Alltag ausschaut, entpuppt sich als eine überambitionierte und furchtbar lange Enttäuschung. Aus irgendeinem Grund muss ein Erzähler die Geschichte maßgeblich vorantreiben und die Darsteller sprechen zwar schon, aber dies wird...
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Kritik von memorylab
Diese Kritik enthält Spoiler.
Ich habe mich schwer mit einer kompakten Kritik getan – zu sehr rattert das Hirn durch die sehr dunkle Handlung nach der Wiederholung dieses Streifens. Daher folgt hier ein Mix aus Kritik, Zusammenfassung und Analyse mit umfassenden Spoilern.Einer der ungewöhnlichsten Seherfahrungen hatte ich mit Charlie Kaufmans Psycho-Drama...
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Come on, Come on
Das Drama C’mon C’mon von Mike Mills verfolgt die Arbeit des Radiojournalisten Johnny (Joaquin Phoenix), der Jugendliche in Detroit und weiteren Großstädten der USA interviewt und sie nach ihrer Zukunft unter anderem befragt. Eines Tages wird er von seiner Schwester Viv (Gaby Hoffmann) angerufen, die ihn darum bittet nach Los...
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Der Schneeleopard
Als Fotojournalist steht man vor der Wahl, ob man sich in die Verzweiflung herabbegibt oder die Schönheit zelebriert.– so ungefähr sinniert der Autor Sylvain Tesson über den Beruf von Vincent Munier, der sich der Lebensaufgabe verschrieben hat die Natur und die Tierwelt mit ihrem gebührenden Respekt zu begegnen und sie in Bil...
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Victoria
"Like the darkness turns to light, something just keeps pushing me on and on…"Dieser Vers von Annette Taylors Musikstück "Faith" lässt sich auf dieses hypnotisierende Wechselspiel zwischen Licht und Dunkelheit auf visueller und mentaler Ebene übertragen. Die große Plansequenz zieht sich im späteren Verlauf und driftet leicht ...
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Die Zeit, die wir teilen
À propos de Joan präsentiert vielschichtige Verdrängungsprozesse, die sich beginnen zu erheben, nachdem die gleichnamige, irisch-französische Buchverlegerin (Isabelle Huppert) ihrer ersten Liebe namens Doug (Stanley Townsend) in Paris wiederbegegnet. Die Zuschauer werden Zeugen eines turbulenten Lebens einer Frau, gezeichnet ...
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Kritik von memorylab
In den 104 Minuten rauscht der Film über seine drei selbstauferlegten Akte, in denen partout kein Mitgefühl mit dem trinksüchtigen College-Professor Samuel O'Shea aufkommen möchte. Nach der Diagnose eines schweren Hirntumors bei ihm lässt er sein Leben Revue passieren und gewährt Einblicke in seine Vergangenheit und seine wil...
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Kritik von memorylab
Wenn Sönke Wortmann eines machen kann, dann ist es Potential verschenken. Im Gegensatz zum letztjährigen Contra, wo er sich zu viele Themen aufgehetzt und links liegen gelassen hat, könnte man meinen, dass ein Lehrerzimmer für ihn einfacher zu gestalten ist. Und ja, dies gelingt ihm durchaus und unterhält, was vor allem daran...
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Kritik von memorylab
Das Spielkonzept, das man als eine übernatürliche Version von Black Mirror: Bandersnatch bezeichnen kann, ist eigentlich interessant und sorgt für die entsprechende Spannung und den Ekel, aber aus irgendeinem Grund muss Meakins viel Wert auf die Charaktere legen, die von Beginn an nicht interessant sind. Die Freundschaft zwis...
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Kritik von memorylab
Die Zelebrierung des Tons, der in all seinen Facetten vom Bewegbild nicht zu trennen sein wird. Regisseur Thomas Riedelsheimer begleitet dabei die fast gehörlose Percussionistin Evelyn Glennie beim Musizieren in Metropolen, auf dem Land und in Gebäuden rund um den Globus und porträtiert ihren Werdegang sowie ihre philosophisc...