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Quelle: themoviedb.org

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Die Segmente des Films werden als eine Reihe von Kassetten präsentiert, die von SWAT-Teammitgliedern in der Rahmenerzählung ("Holy Hell") gefunden wurden, während sie durch ein verlassenes Lagerhaus mit Überresten eines rituellen Kult-Massenselbstmordes vordringen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die V/H/S-Reihe geht in die mittlerweile vierte Runde. Wieder versammelten sich mehrere Regisseure, um einen kurzen Horror-Beitrag für die Anthologie beizusteuern. Solch eine Sammlung von Kurzgeschichten hat so seine Vor- und Nachteile: In der Regel darf man von einer gewissen Abwechslung ausgehen, da jeder Beteiligte sich an einem anderen Thema versucht. Und haut einer der Beiträge mal nicht hin, so darf man sich nach wenigen Minuten schon auf den nächsten freuen, der dann hoffentlich mehr taugt. Die Hürde an der Sache ist aber, innerhalb kürzester Zeit Figuren zu etablieren und eine packende Geschichte zu erzählen. Und schließlich muss alles auch sinnvoll von einer gewissen Rahmenhandlung zusammengehalten werden. Das alles ist der Reihe in der Vergangenheit mal mehr, oftmals aber weniger gelungen. V/H/S/94 zählt leider zur letzteren Sorte. 

Das erste Segment mit dem Namen Storm Drain von Chloe Okuno dreht sich um den Mythos eines Rattenmanns, der in der Kanalisation hausen soll. Eine Reporterin und ihr Kameramann wollen dem Spuk auf den Grund gehen und stellen schon bald fest, dass tatsächlich etwas an der Sache dran ist. Storm Drain beginnt mit dem Eintreten in die dunklen unterirdischen Gänge halbwegs vielversprechend, und sobald die Lage außer Kontrolle gerät, deutet sich auch fast so etwas wie Spannung an. Doch ist der Spaß schneller wieder vorbei, als man sich vorstellen möchte. Und mit dem Abdriften ins Absurd-Komische verliert der Part auch ganz schnell wieder seinen Schrecken. Ein Reinfall. 

Ähnlich schaut es bei The Wake von Simon Barrett aus (Drehbuchautor von You're Next und The Guest), dem zweiten Segment der Kollektion, das sich um eine ereignisreiche Totenwache dreht. Eine stürmische Nacht, ein Klopfen aus dem Sarg, eine aufgeschreckte Nachtwache. Viel mehr geschieht hier die meiste Zeit über nicht. Recht spät geht es schließlich zur Sache, zu mager ist die Ausbeute dessen, was einem nach dem langen Build-Up geboten wird. Und wirklich einfallsreich ist die Idee um einen Untoten auch nicht. Also schon wieder ein unbefriedigender Flop. 

Das Highlight erwartet einen in The Subject, der dritten Story von V/H/S/94. Verantwortlich dafür ist immerhin Timo Tjahjanto (Macabre, Headshot), der schon für S-VHS im Jahr 2013 mit Save Haven den wohl besten Beitrag lieferte. Wie nicht anders vom indonesischen Regisseur zu erwarten fällt sein Part am abgedrehtesten und härtesten aus. Das äußerst geringe Budget ist zwar deutlich erkennbar, was ein wenig schade ist, denn mit mehr Kohle wäre hier gewiss noch mehr machbar gewesen. Doch immerhin sorgt der hier inszenierte Cyberpunk-Wahnsinn über die Verschmelzung von Maschine und Mensch für einigen Spaß. Erinnert ein wenig an Frankenstein's Army und ist ein kurzer Lichtblick in V/H/S/94

Der vierte und letzte Beitrag nennt sich Terror und stammt von Ryan Prows (Lowlife). Billiger Look, ebenfalls ein viel zu langes und auch uninteressantes Build-Up mit reichlich unsympathischen Figuren und auch schon wieder vorbei, wenn es eigentlich erst losgeht. Dabei hätte die brutale Vampirstory mit besserem Script und mehr verfügbarer Zeit wahrscheinlich sogar Potenzial zu mehr gehabt. So aber fällt es schwer, wirklich Begeisterung dafür zu entwickeln. 

Vier Geschichten also, wovon nur eine lohnenswert ausfällt. Dass das alles dann auch noch von einer völlig uninspirierten, irrelevanten Rahmenhandlung um ein SWAT-Team, das bei einem Einsatz auf ein paar Tapes stößt, zusammengehalten wird, macht die Sache auch nicht besser. Das war aber leider schon immer ein Problem der ganzen Reihe. Keiner der Filme fand bisher einen sinnvollen Weg, seine Segmente irgendwie sinnvoll unterzubringen. Dass das nun aber schon zum vierten Mal nicht viel taugt, ist dann doch irgendwie peinlich. 

Fazit

Nachdem bereits "V/H/S: Viral" völlig in die Hose gegangen ist, macht es ihm "V/H/S/94" gleich. Eine Sammlung weitestgehend schlechter Horror-Kurzfilme, die bis auf eine Ausnahme sehr vergessenswert ausfällt. Wohl nur noch für eingefleischte Hardcore-Fans der Reihe interessant. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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