Die Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Jahrhundertroman Im Westen Nichts Neues hat es geschafft! Die Produkton wurde auserwählt Deutschland bei den Oscars 2023 zu vertreten. Ob der Anti-Kriegsfilm nominiert wird, muss sich zwar noch zeigen, aber bei Netflix dürfte die Neuigkeit für wohlige Stimmung gesorgt haben. Immerhin bringen sie den Film vom Patrick Melrose-Regisseur Edward Berger am 28. Oktober heraus. Zuvor, genauer gesagt am 29. September, startet Im Westen Nichts Neues auch in ausgewählten deutschen Kinos.
Die Netflix-Version ist die bereits dritte Verfilmung des Romans, der erstmals 1930 für die große Leinwand adaptiert wurde und 1931 von den Nationalsozialisten deutschlandweit verboten wurde, um ein Jahr später in einer gekürzten Version doch noch zu erscheinen. Dass die Nationalsozialisten wenig vom Film, aber auch vom Buch hielten, überrascht nicht. Remarque erzählt in diesem über die Schrecken des ersten Weltkrieges aus der Perspektive des Jungsoldaten Paul Bäumer, der in der neuen Verfilmung von Newcomer Felix Kammerer gespielt wird. Platz für Pathos und Patriotismus ist da nicht.