HBO hat sich dazu entschieden, The Idol einzustellen. Damit bleibt die erste auch die einzige Staffel der Serie von Euphoria-Macher Sam Levinson. Die Entscheidung ist nicht so überraschend, wie u. a. Deadline berichtet. Die Resonanz bei der Kritik war eher verhalten bis negativ und angeblich soll das Zuschauerinteresse der durchaus auf Provokation ausgelegten Serie auch mehr ab- als zugenommen haben.
The Idol erzählte von einer aufstrebenden Popsängerin, die eine Affäre mit einem Nachtclub-Besitzer beginnt. Eine toxische Beziehung mit Höhen und Tiefen sowie jeder Menge Skandale. Hierzulande könnt ihr das alles auf Wow, bzy. Sky sehen. Die Hauptrollen spielten Lily-Rose Depp sowie der bekannte Musiker The Weeknd, der auch als Autor fungiert haben soll. In weiteren Rollen waren noch Rachel Sennott, Hari Nef, Da'Vine Joy Randolphund Hank Azaria zu sehen.
Die Serie machte während ihre Ausstrahlungszeit durchaus Schlagzeilen, aber bereits im Vorfeld löste sie Kontroversen aus. So wurde bekannt, dass ein Großteil von The Idol via Reshoots neu gedreht werden musste. Eigentlich war Amy Seimetz als Regisseurin verpflichtet, die bereits ein Haufen Material fertig gestellt hatte. Das soll Sam Levinson, damals nur Produzent und Autor, sowie The Weeknd nicht zugesagt haben, weswegen sie wegen kreativen Differenzen entlassen wurde.
Nach der Absetzung meldeten sich zwei Darsteller*innen zu Wort. Da'Vine Joy Randolph ebenso wie Moses Sumney gaben bekannt, dass sie zwar durchaus enttäuscht sind, The Idol für sie aber stets eh nur für eine Staffel, also als Mini-Serie angelegt war. Dennoch ist es wohl kein Zeichen von Erfolg, wenn HBO auf die Option für eine Fortführung verzichtet. Dies könnte ein sehr guter Beweis dafür sein, dass das Projekt beim Publikum einfach nicht sonderlich gut ankam. Dafür spricht auch, dass der Pay-TV-Sender bis heute die Zuschauerzahlen (für alle Folgen) unter Verschluss hält.