Von Stu am Mittwoch, 03 Juni 2015, 23:02 Uhr
Bildnachweis: © Sony | Nicht weinen Emma, so schlimm ist es nun auch nicht - Szene aus "Aloha"
„Almost Famous“-Regisseur Cameron Crowe hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Weder „Elizabethtown“ noch „Wir kaufen ein Zoo“ konnten an seine alte Erfolge anknüpfen und auch bei der Kritik taten sich seine letzten Werke ziemlich schwer. Auch seiner neuste Komödie „Aloha“ geht es da nicht anders. In den Staaten häufen sich die kritischen Stimmen zur Komödie und es geht dabei nicht nur ausschließlich um die Qualität des Films, sondern vor allem um das Thema Rassismus.
So besetzte Crowe die weibliche Hauptrolle mit der Oscar-nominierten Emma Stone, die im Film die Hawaiianerin Allison Ng verkörpert. Für viele eine Enttäuschung, ist die Rolle doch eine Einheimische, wird aber von der kaukasischen Stone gespielt und nicht von einer Darstellerin die ethnisch besser passt. Auch wurde kritisiert, dass die Komödie scheinbar alle wirklichen Bewohner der Inselgruppe ausspart, und gänzlich auf weiße Schauspieler setzt. Sony Pictures verteidigte den Film u.a. mit folgendem Statement:
„Der Film 'Aloha' präsentiert respektvoll die Kultur und den Geist der hawaiianischen Bevölkerung.“
Auch Crowe äußerste sich nun auf seinem Blog, TheUncool, zu den Vorwürfen:
„Ich höre euren Ärger und eure Enttäuschung und ich möchte mich bei denen, die die Rollenbesetzung als unpassend empfinden von ganzem Herzen entschuldigen.“
Crowe gab des Weiteren bekannt, dass Allison Ng auf einer echten Person basiert, die Emma Stone weitaus ähnlicher siehtm, als dem allgemeinen Bild einer Hawaiianerin.
Wer sich selbst ein Bild machen will, der kann das ab dem 20. August tun, dann startet „Aloha“ bei uns. Neben Stone mit dabei sind außerdem noch Bradley Cooper, Bill Murray, Rachel McAdams, Alec Baldwin, John Krasinski, Danny McBride und Jay Baruchel . Hier geht’s zum ersten Trailer.
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