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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die 20-jährige Studentin Margot lernt an der Kinokasse den 34-jährigen Robert kennen. Sie tauschen Telefonnummern aus und flirten ein paar Wochen lang über Textnachrichten. Als sie sich schließlich zum ersten realen Date treffen, muss Margot feststellen, dass Robert in Wirklichkeit nicht ganz dem Robert entspricht, mit dem sie zuvor gechattet hat…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In einer Hinsicht ist Susanna Fogels (Bad Spies) Leinwand-Adpation Kristen Roupians (Bodies Bodies Bodies) gleichnamiger Kurzgeschichte tatsächlich kongenial: Beide handeln von Ernüchterung jener bestimmten besonders frustrierenden Sorte, die keine echte Überraschung ist, weil von Anfang an alle Alarmglocken klingelten, aber man sich entschlossen hat, sie hartnäckig zu ignorieren. So wie die junge Hauptfigur der kondensierten Vorlage, die nach ihrer Erstveröffentlichung im New Yorker zu ungeahnter Popularität gelangte. Warum, erschließt sich bei der Lektüre nicht, doch das hat man irgendwie geahnt.

Die Story der fehlgeleiteten Liaison der 20-jährigen Studentin Margot (Emilia Jones, CODA) mit dem deutlich älteren Robert (Nicholas Braun, Dream Scenario) handelt nicht nur von rapider Desillusionierung, sondern verursacht sie auch. Dieses Metatextuelle steigert zusätzlich, dass Fogels dritter Kinospielfilm noch mal drastisch enttäuschender ist - so sehr, dass Roupenians Story nachträglich fast wieder gut wirkt. Beides ändert allerdings nichts an dem geringen Unterhaltungswert und dem hohen WTF?!-Faktor Michelle Ashfords (Die Täuschung) Drehbuchs. Selbiges geht nach dem Ende der Vorlage noch eine gute Stunde weiter. 

Genau genommen geht der bis dahin auf der Stelle tretende Plot nun erst richtig los. Da die paranoide Protagonistin in der Kinofassung (und nur dort) eine auf ihren unattraktiven  Lover fixierte Psychopathin ist, scheint klar, wohin. Hier gelingt der ungelenk zwischen Persiflage und Psychothriller schwankenden Inszenierung tatsächlich eine Überraschung, die indes dramaturgisch und psychologisch keinerlei Sinn ergibt. Amüsant ist der abrupte Wechsel zur Ernsthaftigkeit erst recht nicht, insbesondere, da er den latenten Chauvinismus noch forciert.

Fazit

Wenn die einzige halbwegs interessante Frage in einer auf zwei Stunden ausgewalzten Dramödie ist, ob er Katzen hat oder nicht, ist die Geschichte so ein vorprogrammiertes Desaster wie die handlungszentrale Beziehungskiste. Ob die der alltägliche straighte Wahnsinn sein soll, eine Parodie der emanzipatorischen Warnungen, die eine Freund der Anti-Heldin als personifizierte Stimme der Vernunft beständig herunterbetet, oder deren Bestätigung, weiß offenbar weder die Regisseurin noch ihr orientierungsloser Cast. Plakativer Pseudo-Feminismus, seichter als jeder Cat Content. 

Kritik: Lida Bach

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