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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die attraktiven Zwillinge Frieda und Maria wachsen nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel Gustav auf, einem Bischof, der mit seiner Bruderschaft gegen teuflische und verhexte Gestalten radikal vorgeht. Ganz besonders hat er es auf den Grafen Karnstein abgesehen, der in seinem Schloss zum Zeitvertreib Teufelsbeschwörungen unternimmt. Prompt holt er dabei Vampirin Mircalla aus der Hölle, die ihn mit einem Biss in einen untoten Blutsauger verwandelt. Frieda entwickelt derweil eine obsessive Leidenschaft für den Grafen und lässt sich ebenfalls ins Reich der Vampire holen. Als sie in die Schusslinie von Gustavs Männern gerät, ersinnt sie den perfiden Plan, mit ihrer Zwillingsschwester den Platz zu tauschen.

Kritik

Zehn Jahre nach dem Erscheinen des grandiosen Dracula und zwei Jahre nach der überraschend gelungenen Fortsetzung Blut für Dracula, erweiterten die Hammer Studios ihren hauseigenen Blutsauger-Kanon im Jahre 1968 mit Draculas Rückkehr. Terence Fisher (Dracula und seine Bräute) konnte für den Regieposten nicht mehr gewonnen werden, stattdessen kümmerte sich der gebürtige Londoner im gleichen Jahr für Hammer um die Dennis-Wheatley-Adaption Die Braut des Teufels, in dessen Hauptrolle ebenfalls Christopher Lee (The Wicker Man) zu sehen war, der den Part des Nicholas, Herzog von Richleau verkörperte. Im Falle von Draculas Rückkehr durfte sich nun Freddie Francis (Der Satan mit den langen Wimpern) inszenatorisch verdingen. Das Ergebnis mag nicht mehr auf dem Niveau der Vorgänger sein, stimmungsvoll ist der nunmehr dritte Dracula-Teil dennoch.

Das liegt vor allem an dem handwerklichen Gespür von Freddie Francis, der Zeit seines Schaffens nur als Filmemacher aktiv gewesen ist, sondern auch als Kameramann große Erfolge einfahren konnte. Neben zwei Oscar-Auszeichnungen für Söhne und Liebhaber und Glory, war es Francis, der Klassiker wie Schloss des Schreckens, Der Elefantenmensch und nicht zuletzt Kap der Angst fotografierte. In Draculas Rückkehr kommt der visuelle Instinkt seiner Person ebenfalls zur Geltung, was sich gerade in den Momenten veräußert, wenn sich die Geschichte über die Dächer des transsylvanischen Karpatendorfes Keinenberg legt. Hier offenbart sich nicht nur – ganz und gar Hammer-typisch – die wunderbare Kulissenarbeit, sondern auch Freddie Francis' Talent, einem Setting mehrere Deutungs- respektive Gefühlsebenen zuzusprechen. Über den Häusern der Stadt wartet nämlich nicht nur die Liebe, sondern auch die blutdürstige Bedrohung aus der Finsternis. 

Allgemein ist es erneut die schwarzromantische Atmosphäre, die gekonnt für wohligen Grusel sorgt und Draculas Rückkehr durch seine schaurige Klasse mühelos über heutige Genre-Vertreter hebt. Inhaltlich fällt das Ganze zwar einem unverkennbaren Aufguss-Charakter anheim, wenn eine Liebelei zwischen dem Bäckergesellen Paul (Barry Andrews, James Bond 007  - Der Spion, der mich liebte) und Maria (Veronica Carlson, Frankensteins Schrecken) durch die Rückkehr des Grafen gestört wird, aber es ist natürlich schon Spektakel genug, Christopher Lee in der ikonischen Rolle des Prince of Darkness zu sehen. Im Gegensatz zu Blut für Dracula darf Lee nicht nur bereits nach zwanzig Minuten wieder mitmischen, auch wenn seine Screentime hier dann doch etwas zu überschaubar ausfällt. Der Vampir darf auch wieder reden, wenn er sich auf die Jagd nach dem Hals der (un-)glücklich Auserwählten macht.

Fazit

Der Graf kehrt zurück, der Schatten seines Schlosses fällt auf die Dorfkirche und die Menschen plagt eine lähmende Angst vor der Rückkehr des Prince of Darkness. Stimmungvoll ist "Draculas Rückkehr" zweifelsohne, Freddie Francis beweist sein inszenatorisches Gespür und erschafft einige wahrlich schwarzromantische Schauermomente, die für wohligen Grusel sorgen. Inhaltlich dagegen kann sich "Draculas Rückkehr" kaum noch in Szene setzen, wirkt bisweilen redundant und aufgekocht. In Wahrheit aber reicht es natürlich allein schon, Christopher Lee in der Rolle des ikonischen Blutsaugers zu sehen. Dessen Auftritt ist in Sachen Screetime zwar recht überschaubar, seine Präsenz aber bleibt einmalig.

Kritik: Pascal Reis

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