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In einer schauerlichen Zeremonie will Lord Courtley mit Hilfe dreier Männer den Grafen Dracula auferstehen lassen. Als Courtley im Schein schwarzer Kerzen den teuflichen Ritus beginnt, greift die Besessenheit des Lords auf die anderen über. Das Verhängnis nimmt seinen teuflischen Lauf und Courtley wird bestialisch ermordet. Der wiedererweckte Dracula jedoch schwört den drei Männern und ihren Familien grausame Rache...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der vierte Auftritt von Christopher Lee (Der Herr der Ringe: Die Gefährten) in der Rolle von Graf Dracula für die Hammer-Studios. Taste the Blood of Dracula (in Deutschland lange als Wie schmeckt das Blut von Dracula?, inzwischen vereinzelt als Das Blut von Dracula vertrieben) sollte das schwächelnde Studio beleben, mit Dracula ließ sich ja bekanntlich immer Geld verdienen. Christopher Lee hatte erst gar kein Interesse an dem Film, weshalb das Script zunächst außerhalb des Dracula Universums angelegt war. Doch der Gentleman des Grauens konnte sich nochmal breit schlagen lassen, mit erhöhter Gage. Sicher nicht seine beste Entscheidung, so langsam war die Luft raus und seinem Star ist die Unlust deutlich anzumerken.

Wie schon bei der extrem gelungenen ersten Fortsetzung Prince of Darkness (Blut für Dracula) muss das Publikum lange auf Lee verzichten (die kurze Todessequenz zu Beginn mal ausgenommen), was dort allerdings enorm effizient und geschickt genutzt wurde. Das gelingt hier eher weniger. Zwar hat auch dieser Film den liebenswerten Hammer-Flair, in erster Linie durch die tolle Musik und die netten Kulissen, doch so richtig Fahrt nimmt es eigentlich nicht auf. Langweilig wäre das falsche Wort, eher nicht so richtig packend. Da wird der Qualitätsunterschied zu den wirklich gelungenen Teilen der Reihe sehr deutlich. Das noch größere Problem: Selbst als Lee endlich auf der Bildfläche erscheint, wirkt er dezent gelangweilt und unmotiviert. Seine Leinwandräsenz ist ihm nicht zu nehmen, im Vergleich zu seinen vorherigen Auftritten ist das aber schon sehr ausgenudelt. 

Stellenweise wirkt er sogar unfreiwillig komisch, das schmerzt. Jede Sekunde ist ihm anzusehen, wie vollkommen egal ihm dieses Projekt war. Es jetzt nur an Lee festzumachen wäre unfair, denn so ganz lässt es sich ihm kaum verübeln. Taste the Blood of Dracula kommt nie so richtig aus den Puschen, erzeugt kaum ernsthaft Spannung und die Atmosphäre der guten Hammer-Filme wird nur partiell mal angekratzt. Seine Momente hat der durchaus, es sind aber nunmal nicht mehr als Bestandsaufnahmen. Der charismatische Fürst der Finsternis verkommt zum drögen Rachengel, seinen alten Charme kann er kaum vermitteln. Gänzlich daneben ist es wirklich nicht, nur wirkt alles ein wenig uninspiriert, hat selbst bei knapp 90 Minuten erhebliche Längen und es ist jederzeit zu merken, dass dieser Film nur deshalb entstand, da Hammer langsam die Puste ausging und die Kasse dringend klingeln sollte.

Fazit

Hammer-Nerds und Dracula-Fanboys können sich den durchaus ansehen, mehr ist da unterm Strich nicht drin. Das trotzdem noch drei Filme der Reihe folgen sollten, spricht leider für den langsamen Untergang des Studios. Es kamen zwar noch bessere und auch wirklich gute Werke, die Tendenz zeichnete sich allerdings schon ab. Geht so, mit leichtem Aufschlag von einem Hammer-Nerd.

Kritik: Jacko Kunze

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