{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Moritz zieht für seinen Freund nach Berlin, doch nach kurzer Zeit ist Schluss. Für den 22-Jährigen beginnt eine von Kinks, Metamorphosen und Selbstfindung bestimmte Entdeckungsreise in die Untiefen der Berliner Partyszene.

  • Klbyjsgmrverquwa7b7q9xgergx
  • Wa3ny2zu6tpd826tbqyn8hdvodp
  • Oa62cfjnswgwyfwulinz8xxz5ke
  • Mlfbutud9gvz87rt167920nmvfy
  • Zloat2hu7d5u0e6tixqknnnhiir
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Je verkrampfter Hannes Hirsch versucht, seinen filmischen Szene-Streifzug intim, urban und unverfälscht wirken zu lassen, desto mechanischer, provinzieller und klischeehafter wirken die episodischen Eskapaden eines jungen Neu-Berliners. Der heißt Moritz (Lorenz Hochhuth) und sieht zu Beginn der Aneinanderreihung von Sex-Affären so kindisch und kleinstädtisch aus, dass man das Make-over schon kommen sieht. Die fragwürdige These, dass Großstadtleben, beliebig wechselnde Partner und erotische Experimente stilsicher, begehrt und sexy machen, ist denn auch der Gipfel dramatischer Erleuchtung.

Bis dahin hat Moritz einen weiten, aber dafür für ihn alles andere als beschwerlichen Weg vor sich. Lover Jonas (Gustav Schmidt, Alle für Ella) quartiert ihn kurz nachdem Moritz zu ihm nach Berlin gezogen ist, wieder aus und macht Schluss. Doch weil der augenscheinlich auf die Unterstützung unerschöpflicher elterlicher Geldquellen zählende Protagonist in den Augen der erfahreneren Party-Gänger attraktiv ist, muss er nicht lange im Hostel nächtigen. Beim älteren Noah (Cino Djavid) findet er Stabilität und eine Bleibe.

Die wird ihm bald emotional und räumlich zu eng, aber in den Clubs wimmelt es von Typen, die auf Moritz fliegen, sodass Liebeskummer oder Langeweile für den zum Fetisch-Party-Boy mutierten Hauptcharakter nie aufkommt. Sein Innenleben bleibt indes ein Rätsel. Hochhuths Schauspiel wirkt fahrig und flach, die Dialoge improvisatorisch, die Kamera voyeuristisch. Im Vordergrund steht keine Geschichte oder psychologische Entwicklung, sondern meist nackt Männerkörper. Für den Regisseur mag das aufregend sein, für alle anderen nicht.

Fazit

Zähne putzen und Pediküre sind die Spannungshöhepunkte einer sexuellen Odyssee durch Berlins Club-Szene. Deren Motivation ist augenscheinlich die Schaulust des Regisseurs, der fast alles im Leben seiner Figuren, dass nicht mit Sex und Fetisch, K, M und Poppers (für noch mehr Sex) zu tun hat, ausspart. Entsprechend reduktiv sind zwangsläufig die auf Äußerlichkeiten fixierten Typen-Bilder. Wohnungsnot, Geldmangel oder Arbeitsstress kennt in dem mit unserer Kamera festgehaltenen Reigen keiner und Beziehungserfolg kommt mit dem richtigen Haarschnitt.

Kritik: Lida Bach

Wird geladen...

×