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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Kaum schließt sich morgens die Haustür, beginnt ein buntes Treiben, wenn die ansonsten braven tierischen Mitbewohner ihrem eigentlichen, sehr turbulenten Leben nachgehen, von dem Herrchen und Frauchen nur wenig wissen. Im neuesten Abenteuer wird das geheime Leben von Max & Co. erneut durcheinandergewirbelt, als plötzlich ein kleines Menschenbaby behütet werden muss… und das nicht nur in der tosenden Großstadt, sondern auch beim Familienurlaub auf dem Land, wo unerwartet völlig neue Gefahren an jeder Ecke lauern. Gleichzeitig bleibt es auch in der Stadt aufregend: Spitz-Dame Gidget verliert Quietschebienchen, Max’ Lieblingsspielzeug, an eine Horde neurotischer Katzen und begibt sich notgedrungen mit Hilfe der super-coolen Chloe auf eine waghalsige Undercover-Mission… als vermeintliche Katze! Und das kleine Kaninchen Snowball stellt sich als Superheld Captain Snowball einem gefährlichen Rettungsmanöver – als die Shih-Tzu-Hündin Daisy ihn zur Verstärkung ruft, um einen weißen Tiger aus den Fängen eines bösen Zirkusbesitzers zu befreien. Frei nach dem Motto „Aus großer Kraft folgt große Flauschigkeit“. Werden Max, Gidget, Snowball und der Rest der Gang all ihren Mut zusammennehmen können und sich ihren größten Ängsten stellen?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Für das Animationsstudio Illumination (Die uns unter der Führung von Universal unter anderem die Minions und Sing brachten) war die Frage „Was machen eigentlich unsere Haustiere, wenn wir das Haus verlassen?“ im Jahre 2016 ein voller Erfolg: Mit einem fantastischen Einspielergebnis von 875 Millionen US-Dollar war Pets (OT: The Secret Life of Pets) trotz mäßiger Kritiken ein absoluter Publikumsliebling. Kein Wunder also, dass nun ein Wiedersehen mit dem aufgedrehten wie arg vorsichtigen Jack-Russell-Terrier Max folgt. In Pets 2 (OT: The Secret Life of Pets 2) geht es somit erneut zurück in die Wohnzimmer, zwischen Katzen und Hunde, die scheinbar das Paradies auf Erden leben. Und auch wenn der Film inhaltlich an vielen Stellen keineswegs ein Highlight im Genre darstellt, kommt einmal mehr der Humor – besonders für die Kleinen unter uns – nicht zu kurz. Kurzweilig, aufgedreht und immer wieder mit schönen Botschaften versehen, macht daher auch Pets 2 vieles richtig – aber eben nicht alles.

Zumindest visuell gibt es aber wenig zu beanstanden: Bei einem Budget von gerade einmal 80 Millionen US-Dollar (zum Vergleich: Chaos im Netz kostete 175 Millionen US-Dollar) sind nicht nur die Animationen zuckersüß und weich, sondern auch Kulissen und Sets sind regelrecht malerisch geworden. Natürlich erreicht Illumination hier nicht die Qualität von Pixar, aber beeindruckend ist das Szenario dennoch. Dies kommt natürlich auch dem Humor zugute: Wenn sich die Katzen und Hunde über Innendekorationen hermachen, die charmante Katzen-Oma durch die Stadt brettert (mit das größte Highlight im Film) oder die vielen Nebenfiguren sich in die Herzen der Zuschauer spielen, dann ist dies immer wieder für große und kleine Lacher gut. Insgesamt darf auch wieder bei Pets 2 herrlich gelacht werden, auch wenn natürlich nicht jeder Gag gleich zünden will oder eben treffsicher ist. Die Ideen fügen sich aber letztlich zu einem guten Gesamtkonzept zusammen. Allerdings offenbart sich hier auch die größte Schwäche des Films: Es wirkt Stellenweise zu stark gestreckt.

So war Autor Brian Lynch wohl schon zu Beginn klar, dass hier kaum noch eine Geschichte möglich ist, die einen ganzen vollständigen Film tragen kann. Daher setzt Pets 2 vor allem auf eine Art Kurzgeschichtensammlung, die erst im Finale lose zusammenläuft. Während wir so Max begleiten (im Original nach dem Skandal rund um Louis C.K. mittlerweile mit Patton Oswalt besetzt, im Deutschen von Jan Josef Liefers gesprochen), der mit dem kleinen Liam einen neuen besten Freund gewonnen hat, gibt es noch zwei weitere Geschichten, die einen losen roten Faden für den Film vorgeben. Und so trennen sich auch schnell die Hauptfiguren von Pets 2, um sich in eigene Abenteuer zu stürzen. Max darf dabei gegen seine Angststörungen vorgehen und bekommt mit Rooster (im Original Harrison Ford) einen Vaterersatz an die Seite gestellt, während sich Kaninchen Snowball in eine Rettungsmission stürzt und die Spitz-Dame Gidget gegen eine Armee von Katzen zu Felde zieht. Die Story rund um Max ist dabei klar die Schwächste, da sie an vielen Stellen aufgesetzt und gezwungen wirkt. Und spätestens wenn die Nebenfiguren und Sidekicks interessanter sind als die eigentlichen Hauptfiguren, hat Pets 2 ein klares Problem.

Zwar versucht schließlich Regisseur Chris Renaud am Ende alles spektakulär zusammenzuführen und ein actionreiches Ende zu offenbaren, doch die Zerfaserung der Geschichte wiegt schwer. Statt einem guten Bösewicht, bekommen wir so in Pets 2 eher ein Abziehbild von bekannten Motiven und eine übergeordnete „Tiere im Zirkus sind schlecht“-Story, die reichlich handzahm wirkt und auch wenig selbstreflektierend (gerade in Bezug auf Haustiere in New York). Und dennoch: Wer ein kurzweiliges wie unterhaltsames Abenteuer auf der Leinwand sucht, bekommt mit dem rasanten Trip genau das, was erwartet wird. Eben jede Menge süße Katzen und Hunde, die sich allesamt gut verstehen, Abenteuer bestehen und am Ende Botschaften rund um Freundschaft, Hoffnung, Zusammenhalt und Freiheit offenbaren. Dies tut keinem weh, ist aber im Gesamten auch nicht so gut, wie es vielleicht möglich gewesen wäre.

Fazit

Wie schon sein Erstling, entpuppt sich auch "Pets 2" als kurzweiliges, unterhaltsames wie spaßiges Tier-Abenteuer, welches vor allem auf ein deutlich junges Publikum zielt. Diese werden mit der eher wie drei Kurzfilme aufgebauten Story auch deutlich weniger Probleme haben und sich auf die vielen gut getimten Gags und Verrenkungen der Tiere konzentrieren. Alle anderen dürften sich aber mehr als einmal fragen, ob nicht etwas mehr Tiefe möglich gewesen wäre. Für Fans aber eine klare Empfehlung.

Kritik: Thomas Repenning

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