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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als dem dauerbekifften Dale mitten in der Nacht der Stoff ausgeht, macht er sich auf den Weg zu seinem Dealer Saul. Der hat was ganz Besonderes für ihn parat: eine Neuzüchtung namens „Ananas Express“. Doch ehe Dale in den Genuss kommt, wird er zufällig Zeuge eines Mafia-Mordes, in den eine korrupte Polizistin und der städtische Drogenboss verwickelt sind. Bei seiner panischen Flucht lässt er dummerweise einen Joint mit Ananas Express am Tatort zurück, was ihn und seinen Dealer ganz oben auf die Abschussliste der Gangster bringt. Auf der wilden Flucht vor dem Mob wird den beiden Kiffern schnell klar, dass sie nicht an Gras-bedingter Paranoia leiden, sondern wahrlich Grund zur Sorge um ihr Leben haben …
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn Judd Apatow sich daran macht ein Drehbuch zu schreiben, dann bleibt meist kein Auge trocken. Schon früh konnte er mit Jungfrau (40), männlich, sucht...  2005 sein Komödien-Geschick unter Beweis stellen und hatte vollen Erfolg damit. Auch bei Ananas Express ändert sich dies nicht. Zwar oblag die Regie diesmal beim damaligen Newcomer David Gordon Green, der sich bis dato eher auf Independent-Dramen spezialisiert hatte, dies schadet dem Film aber in keiner Weise. Im Gegenteil, denn die neue Herangehensweise an das Thema des Kiffens ist erfrischend und bietet viel Training für die Lachmuskeln. So gibt es auf der einen Seite eine eher sanfte und nachdenkliche und auf der anderen eine eher grobe, ja teils sogar brutale Herangehensweise an das Thema. Dieser ständige Wechsel aus absurden und hinterfragenden Aspekten macht Ananas Express zu einem Comedy-Erlebnis der besonderen Art.

Ganz klar im Vordergrund steht wie auch schon bei der Komödie Superbad die Freundschaft der Protagonisten. Diese macht zwar hier und da ein paar Stolperer, doch letztendlich halten beide zusammen und wiederstehen gemeinsam den Dingen die da auf sie zu kommen. So zum Beispiel zwei Killer die auf die beiden angesetzt werden, die glatt philosophischer Weise aus Pulp Fiction stammen können. Oder Sauls Hauptdealer Red (Danny McBride) der wie ein lebender Running Gag die ganze Geschichte aufheitert. Zwar möchte Ananas Express dabei keinen Anspruch auf Realismus erheben und bedient sich deshalb ganz klar den klassischen Klischees. Dennoch gibt es auch hin und wieder Szenen, wo diese und verschiedene Momente aus anderen Filmen durch den Kakao gezogen werden. So erwartet man oftmals das Normale und es passiert etwas vollkommen anderes, zudem verpackt in einer lustigen und absurden Szenerie. Zu lange und ausufernde Konversationen dämpfen allerdings etwas den Erzählfluss der Geschichte und verhindern dabei, dass Ananas Express durchweg die Stimmung halten kann. Durch die teils doch schnörkellose Action, wird dieses Manko aber teilweise wettgemacht. So gibt es Verfolgungsjagten, Mann gegen Mann kämpfe und sogar althergebrachte Shootouts. Beim Thema Gewalt ist Ananas Express keineswegs zimperlich.

Neben der Absurden und ebenso einfallsreichen Geschichte sind die Darsteller die Hauptattraktion von des Films: Seth Rogen ist mittlerweile so routiniert beim Spielen von gebrochenen und kaputten Charakteren, dass es einfach Spaß macht ihm dabei zuzuschauen. Ein absolutes Highlight ist aber James Franco als paranoiden und ziemlich durch geknallten Saul. Hatte  man ihn damals immer noch als stets ernsten und bösen Charakter aus den Spiderman Filmen in Erinnerung, durfte man spätestens hier sein Bild revidieren und anerkennen, dass er eindeutig viel mehr kann. Und auch die Nebenfiguren glänzen. Allen voran wohl Danny McBride als Dealerkumpel Red, der stets etwas melancholisch und feige auftritt. Auch die beiden in der Krise steckenden Killer gespielt von Kevin Corrigan und Craig Robinson machen ihre Sache mehr als gut. Etwas Dröge kommen da leider die beiden Bösewichte gespielt von Gary Cole und Rosie Perez daher. Ihre Figuren bleiben eher blass und dienen nur als Beiwerk. Dort hätte etwas mehr Charakterzeichnung durchaus gut getan.

Fazit

"Ananas Express" ist ganz klar eine verrückte und durch geknallte Komödie mit vielen tollen Ideen. Die Kiffer-Thematik ist beim näheren hinsehen zwar nur ein Deckmantel für die Freundschaft der Protagonisten und den Zusammenhalt dieser. Dieses wird aber wunderbar unterhaltsam präsentiert und macht vor allem durch die hervorragenden wie schrägen Darsteller eine Menge Spaß. Wer sich gerne auf etwas verrückte Comedy einlässt, wird hier definitiv nicht enttäuscht werden.

Kritik: Thomas Repenning

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