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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der dreizehnjährige Sam Cleary (Javon „Wanna“ Walton) vermutet, dass sein mysteriöser Nachbar Joe (Sylvester Stallone) tatsächlich eine Legende ist, die sich vor aller Augen versteckt. Vor zwanzig Jahren wurde Samaritan, der Bürgerwehrmann mit Superkräften von Granite City, nach einem heftigen Lagerhauskampf mit seinem Rivalen Nemesis für tot erklärt. Die meisten glauben, dass Samaritan im Feuer umgekommen ist, aber einige in der Stadt, wie Sam, hoffen, dass er noch am Leben ist. Angesichts der zunehmenden Kriminalität und der Stadt am Rande des Chaos macht Sam es sich zur Aufgabe, seinen Nachbarn aus seinem Versteck zu locken, um die Stadt vor dem Untergang zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Auch wenn er mittlerweile Teil des Marvel Cinematic Universe  und DCEU ist (James Gunn sei dank), eine klassische Superheldenrolle hat noch nie gespielt – zumindest auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, ist schnell klar, dass u. a. die Rambo- oder Rocky-Sequels durchaus Aspekte besitzen, die den Boxer, genau wie den Vietnamveteranen, wie einen übermenschlichen Heroen erscheinen lassen. Andere Rollen des mittlerweile 76 Jahre alten Hollywoodstars sind im Grunde auch nicht mehr als Superhelden ohne Umhang. In Samaritan darf er nun endlich einen richtigen spielen. Einen Umhang trägt er aber immer noch nicht.

Bevor jetzt Google zurate gezogen wird: Samaritan basiert auf keinem Comic, Roman oder Videospiel. Wirklich genuin erscheint die Geschichte zwar nicht, die Regisseur (Operation: Overlord) und Drehbuchautor Bragi Schut (Escape Room) einem hier servieren, aber es ist eine, die zu Stallone passt. Als alternder, herum grummelnder Titelheld, der inkognito als Müllmann lebt und vom jungen Sam (, Euphoria) sowie dem Auftauchen eines Schurken (, Ghost in the Shell) nach und nach dazu gedrängt wird, seine alte Profession wieder aufzunehmen, kann er seine Präsenz wunderbar zum Ausdruck bringen. Die ist auch notwendig, denn wirklich viel passieren tut lange Zeit nichts.

Es ist zwar schön, dass sich die Erzählung Zeit nimmt ohne es künstlich in die Länge zu ziehen, doch was der Film bietet ist dann doch recht wenig und mager. Der Handlungsort, die fiktive Stadt Granite City, besteht nur aus Hinterhöfen, Fabrikgelände und zwei, drei Straßen. Ein tristes, verregnetes Grau überfrachtet den gesamten Film. Eine Stilistik, die ihre Stärken hat, aber nicht, wenn sie weitestgehend lustlos und ohne visuelle Akzenzte und Anreize dargeboten wird. Zugegeben, im Kontrast zu den bonbonbunten MCU-Blockbustern der letzten Zeit, hat der Look von Samaritan schon etwas marginal Erfrischendes.

Ebenfalls nett ist der Härtegrad. Das soll nicht heißen, dass hier Köpfe abgerissen und Blutmatsche umherfliegt. Es ist mehr, dass Gewalt hier zwar durchaus noch etwas Übertriebenes hat, sie aber stets eine eher rustikale Gravität besitzt. Das bedeutet auch, dass Regisseur Avery die meiste Zeit darauf verzichtet, Actionszenen exorbitant aufzublähen – mit Ausnahme des durchaus gelungenen Showdowns, in dem es ein paar befriedigende Momente zu bestaunen gibt. Mit dafür verantwortlich war übrigens , dessen Regiedebüt Day Shift kürzlich auf Netflix erschien und in Sachen Action ordentlich punkten konnte.

Es greift in Samaritan zwar nicht jedes Zahnrad in das nächste, aber die MGM-Produktion, die wegen der Pandemie eine lange Zeit im Tresor lagerte, bis sich Amazon ihrer annahm, hat zumindest einen eigenen Charakter. Es ist ein Film mit Persönlichkeit. Das wird auch deutlich bei den Widersachern. Die Goons des Schurken sind keine stark bewaffneten Söldner, sondern Kleinkriminelle, die oftmals mehr bedauernswert als gefährlich wirken. Samaritan spielt also durchaus mit dem Bild, dass wir von Schurken, aber auch von Helden haben. Eine wirklich ernstzunehmene Verhandlung findet aber nicht statt, dafür traut sich die Geschichte dann doch nicht genug aus der Komfortzone heraus.

Fazit

Sylvester Stallone als brummiger Ex-Superheld ist das klare Highlight dieses durchaus unterhaltsamen, aber trotz anregender Ansätze nur in Maßen überdurchschnittlichen Films.

Kritik: Sebastian Groß

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