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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nachdem die Jigsaw-Witwe Jill (Betsy Russell) am Ende von SAW VI Detective Hoffman (Costas Mandylor) in eine tödliche Falle gelockt hatte, konnte dieser sich befreien. Jill wendet sich daraufhin an den jungen Detective Gibson (Chad Donella) um dort Schutz zu bekommen. Sie verlangt Immunität und verrät dafür alles, was sie über die bisherigen Blutbäder weiß. Hoffman hat dies jedoch schon vorausgeahnt und plant bereits ein weiteres tödliches Spiel. Der falsche Buchautor Bobby (Sean Patrick Flanery), der sich durch eine falsche Jigsaw-Geschichte einen Namen machte, spielt dabei die Hauptrolle. Um seine engsten Freunde zu retten, muss er sich seinem bisher vorgetäuschten Überlebenswillen stellen. Währenddessen ist Detective Gibson, dem neuen Jigsaw dicht auf den Fersen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Saw 3D – Vollendung, kommt nun bereits der sechste Nachfolger des Jigsaw Killers in die Kinos. Am Erfolgsrezept hat sich dabei auch beim neusten Teil nichts geändert. Was daraus folgt ist klar, wieder tödliche Apparaturen, eine schwache Geschichte und ein erneuter lauer Aufguss des Originalwerkes. Dabei gilt das Ursprungs SAW, heute durchaus als wahre Genreperle. Davon übriggeblieben ist über die Jahre jedoch nicht viel. Doch trotz anhaltender Mittelmäßigkeit, blieb der Erfolg der Reihe lange Zeit konstant. Nachdem aber SAW VI 2009 an den Kinokassen nicht den gewünschten Erfolg brachte, sollte mit dem siebten Teil endlich der finale Schlussakt kommen. Gelohnt hat sich das warten darauf allerdings nicht.

Spätestens seit SAW III, kennt man den Aufbau des blutigen Schauspiels vollends auswendig. Jemand scheinbar schlechtes wird entführt, muss eine tödliche Falle nach der nächsten in einem verzwickten Labyrinth hinter sich bringen, um dann nach einer kleinen Überraschung das pompöse Finale zu bestreiten. Auch in Saw 3D – Vollendung ändert sich an diesem Schema nichts. Die Story wird gewohnt durch verschiedene Figuren, Rückblicke, sowie Szenen mit höchst ausgefeilten Fallen vorangetrieben. Dabei weiß zumindest das Finale durch die eine oder andere überraschende Wendung zu überzeugen. Doch anstatt dieses zu nutzen, verpufft die Wirkung durch Änderung der SAW-Regeln. War in den Vorgängern immer wieder die Folter, Verzweiflung und der Überlebenswille im Vordergrund, so rückt dieses Mal Rache als Leitmotiv an die Stelle von Jigsaws Erbe. Detective Hoffman wandelt sich zu einem wahren Horror-Monster, dass in seinem Wahn glatt Jason Voorhees aus Freitag, der 13. Konkurrenz machen könnte. Das dadurch ein trashiges Horrorwerk entsteht, was den Beinamen Vollendung in keiner Weise entspricht, scheint dem Autorenduo Patrick Melton und Marcus Dunstan nicht ganz bewusst zu sein. Die dadurch scheinbar neue Richtung von SAW entpuppt sich so als aufgesetzte Slasher-Einlage.

Wo Saw 3D – Vollendung jedoch überzeugen kann, ist wiedermal bei den Fallen. Diese sind gewohnt raffiniert durchdacht und tödlich wie eh und je. Das dabei literweise Blut fließt, ist schon eine Tradition. Was fehlt ist allerdings die Identifizierung mit der Hauptfigur. Diese bleibt deutlich zu Blass, um ein mit fiebern zu erzeugen. Stirbt dann ein Charakter, so wird dies nur als Randnotiz wahrgenommen. Zwar wird durch passende Musik ein stimmiges Setting erzeugt, doch auch dies rettet die Inszenierung in den 93 Minuten nicht. Die 3D-Effekte selbst, sind gegenüber den Vorgängern ein neues schönes Gimmick, was besonders bei den blutigen Einlagen für ein paar besondere Momente sorgt. Allerdings sind diese rar und durch den Einsatz von CGI deutlich zu künstlich geraten. Auch die Optik selbst grenzt sich etwas von den Vorgängern ab, es ist deutlich heller, einfach etwas sauberer. Der düstere dreckige Stil der sonst den Charme des Originals ausgemacht hat, bleibt etwas auf der Strecke.

Genretypisch zeigt der Cast von Saw 3D – Vollendung keine Meisterleistungen. Einzig und allein die kleinen Auftritte von Tobin Bell als Jigsaw, sowie Cary Elwes als Dr. Lawrence Gordon, dem ersten Jigsaw Opfer, sind ein kleiner Lichtblick. Wie schon in SAW VI macht allerdings auch Costas Mandylor, als psychopatischer Detective Hoffman, eine besonders gute Figur. Im liegt die Rolle des wahnhaft gestörtem einfach im Blut.

Fazit

Jedes Jahr wieder, wird dem Kinozuschauer mit einem neuem "SAW" das gleiche perfide Spiel präsentiert. Auch im mittlerweile siebten Teil ändert sich daran nichts. Statt neuer Akzente, werden wieder einmal die gleichen Versatzstücke verbaut, um den tödlichen Parcours so blutig wie möglich zu inszenieren. Eine frische Geschichte, tolle Charaktere oder Spannung, bleiben dabei gerne außen vor. Besonders durch Detective Hoffmans Racheakt, driftet die Reihe hierbei immer mehr Richtung purem Trash ab. Bleibt zu hoffen, dass nun wirklich das Finale Kapitel erzählt wurde.

Kritik: Thomas Repenning

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